Hat der Anteil an zertifiziertem Kakao 2011 erst bei drei Prozent gelegen, betrug er 2020 bereits 77 Prozent, so der BDSI gegenüber dpa. Auch sind im Bereich Verpackungen Anstrengungen festzuhalten: Viele Unternehmen testen alternative Verpackungsmöglichkeiten oder erhöhen den Recyclinganteil.
Auf der ISM stellen mehrere Hersteller ihr Umweltbewusstsein zur Schau. Das schweizerisch-ghanische Start-up Koa verkauft etwa Säfte und Konzentrate aus dem Fruchtfleisch der Kakaofrucht, das üblicherweise als Abfallprodukt im Herstellungsprozess übrig bleibt. Die litauische Firma Super Garden verwertet wiederum Früchte, die wegen optischer Mängel weggeworfen würden. Sie werden gefriergetrocknet zu Eiscreme, Granola-Müsli und Snacks weiterverarbeitet.
Bis Mittwoch, den 2. Februar präsentieren auf der Kölner ISM rund 1.100 Unternehmen aus 56 Ländern ihre Süßwaren und Snacks. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen werden mehrere Tausend Besucher erwartet: Das Land Nordrhein-Westfalen hat in seiner aktuellen Corona-Schutzverordnung ausdrücklich das Abhalten von Fachmessen erlaubt.
