Die Witterungsbedingungen haben sich nicht nur auf die Erntemenge, sondern auch auf die Qualitäten ausgewirkt. „Wir sind nie in eine ‚Zucchini-Schwemme‘ gekommen, wie wir sie aus normalen Jahren kennen“, erklärt Alexander Scheufen, Vertriebsleiter Gemüse bei Landgard West.
Das bestätigt auch Landgard-Erzeuger Andreas Seyen der rund zwei bis drei Wochen später als sonst in die Zucchini-Saison gestartet ist. „Durch den kalten April und Mai ist die erste Partie deutlich langsamer gewachsen ist. Die starken Niederschläge im Juni und Juli haben dann viele Kulturen teils komplett unter Wasser gesetzt. Dort, wo dies möglich war, haben wir am 5. Juli mit der Ernte begonnen. Insgesamt hatten wir jedoch beim ersten Satz einen Ausfall von rund 50 Prozent, da wir viele Pflanzen gar nicht ernten konnten oder die Zucchini stark verschmutzt waren.“
Für den zweiten Satz sehe es nun etwas besser aus. „Wir sind zwar auch hier später dran als normal. Wenn das Wetter aber mitspielt und wir einen goldenen Herbst bekommen, können sich Verbraucher hoffentlich noch bis Ende Oktober über frische Zucchini vom Niederrhein freuen.“ Denn die kleinen Kürbisfrüchte aus regionalem Anbau sind im Handel sehr gefragt, berichtet Seyen. „Wichtig ist aber, dass der Handel für die besonderen Anforderungen der regionalen Produktion sensibilisiert wird.“