Unter Hengstenberg hatte sich der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft von Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) zu Lebensmittelverband Deutschland umbenannt. Ziel des mittelständischen Unternehmers war vor allem, die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel stärker in die Verbandsarbeit zu integrieren.
René Püchner will „diesen erfolgreichen Modernisierungskurs weiterfahren, denn für mich ist es entscheidend, dass die heutige Generation den Weg für zukünftige Generationen bereitet“, sagte er in seiner Antrittsrede. „Wir müssen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass das, was jeder einzelne Mensch, jedes einzelne Unternehmen macht, Auswirkungen hat“, betont er. Es müsse ein Bewusstsein für Gesundheit, Umwelt, Soziales, Tierwohl und Ökonomie geben, meint er. „So ist es auch ausdrücklich in den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, festgehalten. Nachhaltigkeit, Klimaschutz und gesunde Lebensstile gehen uns alle an.“
Außerdem sieht er die Lehren aus der Corona-Pandemie als Schwerpunktthema an: „Die Corona-Krise hat gezeigt, wie unverzichtbar es ist, dass wir eine funktionierende Lebensmittelwertschöpfungs- und Lieferkette haben.“ Die Lebensmittelwirtschaft habe in der Pandemie ihre Leistungsfähigkeit und ihre Verlässlichkeit für die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln unter Beweis gestellt.
Dem Lebensmittelverband Deutschland gehören Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette „von Acker bis Teller“ - aus Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Handel und Gastronomie - an. Daneben gehören zu seinen Mitgliedern auch private Untersuchungslaboratorien, Anwaltskanzleien und Einzelpersonen.