Damit werden alle Mitarbeiter in den Kernbereichen der Schlachtung und Zerlegung von den bisherigen Dienstleistern übernommen. „Wir halten Wort“, sagt Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter. „Die angekündigten Veränderungen in unserem Unternehmen sind im vollen Gange“.
Die Übernahme stehe allerdings formell unter Vorbehalt des Kartellamts. Weitere 3.200 Mitarbeiter werden zum November direkt angestellt. „Bis zum 1. Januar 2021 wird der Prozess abgeschlossen sein, sodass wir dann auf rund 6.000 Direkteinstellung kommen“, rechnet Tönnies Personalleiter Martin Bocklage vor. Dies gelte für die Standorte Rheda-Wiedenbrück, Sögel, Weißenfels, Kellinghusen Kempten, Legden, Badbergen und Wilhelmshaven.
Außerdem wolle das Unternehmen das Gespräch mit der Gewerkschaft Nahrung, Genuss und Gaststätten suchen, um einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag zu schließen, heißt es in der Mitteilung. Das Unternehmen zahle schon jetzt in den vier Entlohnungsgruppen in der Produktion Löhne weit über dem Mindestlohn. Bei den Hilfstätigkeiten werde noch der gesetzliche Mindestlohn plus Zulage für die Rüstzeiten gezahlt.