Auch das Geschäft mit der Gastronomie und gewerblichen Kunden ist weitgehend zum Erliegen gekommen. Auf die Milchbauern könnten deswegen sinkende Preise zukommen, obwohl die Bürger derzeit rekordverdächtige Mengen an Milch und Milchprodukten kaufen. Das bestätigt Hans-Jürgen Seufferlein, Direktor des Verbands der Milcherzeuger Bayern. „Wir haben eine extreme Änderung der Warenströme innerhalb sehr kurzer Zeit.“
Anders die Lage bei den großen Molkereien. DMK-Sprecher Oliver Bartelt spricht von „der doppelten Menge“, die vom Handel geordert wird. Gefragt sind haltbare Produkte wie H-Milch, Käse, Butter, H-Sahne.
Der Milchindustrieverband bestätigt, dass der Export schwierig ist. Ein Argument: Die Container fehlen. Diese kommen aus den Exportländern nicht zurück, in China sind mehrere Wochen lang zum Beispiel die Container mit Milchpulver nicht wie üblich gelöscht worden.