Tönnies Mitarbeiter wegen Lieferscheinbetrug angeklagt

Zusammen mit zwei polnischen Firmen sollen drei Männer die Waagengewichte bei Tönnies manipuliert und das Unternehmen um vier Millionen Euro betrogen haben. Die Verhandlung beginnt am 25. Juli vor dem Landgericht Bielefeld.

Donnerstag, 18. Juli 2019 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Mitarbeiter wegen Lieferscheinbetrug angeklagt
Bildquelle: Tönnies Holding

Die Angestellten waren laut Anklage bei Tönnies für die Annahme von Lieferungen und das Wiegen des Fleisches verantwortlich. Das sollen sie ausgenutzt haben, um zwischen 2016 und 2019 in insgesamt 1788 Fällen in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern zweier polnischer Firmen die Gewichtsangaben zu manipulieren. Dabei sei jeweils ein gegenüber der tatsächlichen Lieferung um zwei Tonnen überhöhtes Warengewicht ausgewiesen worden, heißt es in der Anklage. Die Angeklagten sollen laut Staatsanwaltschaft für die Manipulationen insgesamt 250 000 Euro erhalten haben.

Laut top agrar online hat das Unternehmen den Betrug selbst aufgedeckt und inzwischen die Prozesse und Kontrollen so umgestellt, dass sich dies möglichst in Zukunft nicht wiederholt. Während die Beweislage gegen die angeklagten Mitarbeiter offenbar als gesichert gilt, könne man dagegen aktuell noch wenig gegen die möglichen Hintermänner in Polen ausrichten, so ein Tönnies-Pressesprecher.

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