In der Manufaktur sollen ab 2022 jährlich bei maximaler Auslastung 1.200 Tonnen Hart-, Schnitt- und halbfester Schnittkäse mit Reifegraden von drei bis zwölf Monaten hergestellt werden. Die Rohmilch dafür kommt von rund 100 Landwirten aus dem Schwarzwald. Geplant ist ausschließlich die Verarbeitung von Bio-Heumilch, Biomilch und Weidemilch. Für das notwendige handwerkliche Wissen hat man zwei Käsemeister verpflichtet. Insgesamt sollen 20 bis 30 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Neben dem Verkauf über den am Standort integrierten Laden sowie der angegliederten Gastronomie sollen die produzierte Premium-Thekenwaren vor allem in den baden-württembergischen Lebensmitteleinzelhandel und den Käsespezialitätenhandel gehen. Bei maximaler Auslastung rechnet man mit einem Umsatz von 15 Millionen Euro jährlich.
„Der Schwarzwald erhält einen original Schwarzwälder Käse, der in der gesamten Region vertrieben wird und sicherlich auch in der Welt bekannt wird“, freut sich Bürgermeister Armin Hinterseh. Für Markus Kaiser, Aufsichtsratsvorsitzender der Schwarzwaldmilch, geht man mit der Standortwahl der Manufaktur mit Schaukäserei mitten im Milcheinzugsgebiet einen großen Schritt Richtung Verbraucheraufklärung: „Wir können so erstmals zeigen, wo und wie Milch produziert und verarbeitet wird.“ Im Bild (v.l.): Aufsichtsratvorsitzender Markus Kaiser, Geschäftsführer Andreas Schneider, Schwarzwaldmädel, Bürgermeister Armin Hinterseh.