Radeberger Gruppe Kölsch-Brauerei ausgelagert

Die Radeberger Gruppe will ihre Kölsch-Produktion auslagern und die Brauerei in Köln-Mülheim schrittweise aufgeben. Das „Haus Kölscher Brautradition“, eine Radeberger-Tochter mit Marken wie Sion, Gilden oder Dom Kölsch, werde seine Produktion bis Herbst 2021 schrittweise an die Früh-Brauerei abgeben. Die Kölsch-Marken bleiben laut Niels Lorenz (Foto), Sprecher der Geschäftsführung der Radeberger Gruppe, aber erhalten.

Montag, 15. April 2019, 08:31 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Kölsch-Brauerei ausgelagert
Bildquelle: Carsten Hoppen

Nach einer gemeinsamen Erklärung der Unternehmen will Radeberger seine Marken auch weiter selbst vermarkten. Unternehmenssitz des „Haus Kölscher Brautradition“ bleibe Köln-Mülheim.

„Wenn zwei Brauer ihre Mengen produktionsseitig zusammenlegen, entsteht ein optimal zugeschnittener und ausgelasteter Standort, der in einem tendenziell schwierigen Bier- und Kölschmarkt noch zukunftssicherer betrieben werden kann“, sagte Niels Lorenz.

Nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) arbeiten im „Haus Kölscher Brautradition“ etwa 100 Beschäftigte. Sie forderte, die Zukunftssorgen der Mitarbeiter ernst zu nehmen und Sicherheiten zu geben.

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