Nielsen-Studie zu FMCG Starkes drittes Quartal

Der europäische Umsatz von Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs (sogenannte FMCG-Produkte, Fast Moving Consumer Goods wie Lebensmittel, Getränke und Hygieneartikel) ist im dritten Quartal 2018 um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Dies zeigen die aktuellen Zahlen von Nielsen zum Lebensmittel-Einzelhandel in 28 europäischen Ländern. Die Zahlen nannte Fred Hogen, Director Retailer Services bei Nielsen in Deutschland (Foto).

Dienstag, 11. Dezember 2018 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Starkes drittes Quartal
Bildquelle: Nielsen

Nach einem schwachen Rekord-Volumenwachstum im zweiten Quartal verbesserte sich die FMCG-Performance im dritten Quartal, wobei das Volumenwachstum auf +1,0 Prozent (nach -0,1% im zweiten Quartal) stieg und damit wieder auf den Trend der 18 Monate zurückging.

„Der Umsatz mit Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs wurde durch die Verlangsamung des BIP der Europäischen Union (EU28) seit Anfang 2018 beeinflusst“, sagte Fred Hogen. „Das Umsatzwachstum entwickelt sich wieder positiv und liegt bei +1,0 Prozent im dritten Quartal, was dem diesjährigen Rekordwert von 1,2 Prozent im ersten Quartal 2018 in Europa sehr nahe kommt. Die jährliche Inflationsrate in Europa ist mit +1,7 Prozent stabil, für 2019 wird ein ähnlicher Wert erwartet.“

Die Aussichten für 2019 scheinen laut Hogen angesichts eines ungünstigeren externen Umfelds, der derzeit schleppenden wirtschaftlichen Erholung in einigen Ländern, neuer politischer Unsicherheiten und gestiegener Ölpreise, die sich auf die Verbraucher durch höhere Energie- und Reisekosten auswirken, schwierig zu sein.

Im Vergleich zum europäischen Durchschnitt zeigt Deutschland im dritten Quartal eine Gesamtwachstumsrate von +2,3 Prozent, die hauptsächlich auf Preiserhöhungen (+1,8 Prozent) zurückzuführen ist. Mit +0,5 Prozent wächst auch das Volumen und trägt zur positiven Entwicklung bei.

Vor allem Milchprodukte sind von Preiserhöhungen betroffen (+5,7 Prozent), und auch das Trendsegment der Gesichtsmasken kann zu höheren Preisen (+ 21,1 Prozent) verkauft werden, so der Nielsen-Experte. Aufgrund der guten Erntebedingungen verzeichnen Geliermittel einen Aufschwung und wachsen um 46,7 Prozent im Wertumsatz.

„Die deutsche Wirtschaft kann noch wachsen, aber das Tempo ist langsamer, was zu einer Korrektur des geschätzten Gesamtwachstums des deutschen BIP führte. Statt eines Wachstums von +2,3 Prozent wird nun eher eines von +1,7 Prozent erwartet. Gründe für die Neueinschätzung sind die rückläufige Nachfrage in den wichtigsten deutschen Exportländern sowie ein vorhergesagter Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt“, so Hogen.

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