Nachhaltigkeit bleibe auch 2018 ein zentrales Thema. Bei den zahlreichen Aktivitäten der deutschen Süßwarenindustrie für einen nachhaltigen Kakaoanbau stehen demnach die Professionalisierung des Kakaoanbaus und eine damit einhergehende Verbesserung der Lebensverhältnisse der Kleinbauern und ihrer Familien, insbesondere in Westafrika, im Vordergrund. Dies geschehe in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette.
Zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise gehörten außerdem gute Anbaupraktiken und der verantwortungsbewusste Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie vor allem Arbeitspraktiken, die weder Kinder noch Erwachsene ausbeuten.
Im Dezember 2017 hat der BDSI seine bisherigen Nachhaltigkeitsziele heraufgesetzt und empfiehlt nun seinen Mitgliedern, den Anteil nachhaltig erzeugten Kakaos in den in Deutschland verkauften Süßwaren auf 60 Prozent im Jahr 2020 zu erhöhen, heißt es weiter: Bis zum Jahr 2025 sollte der Anteil 75 Prozent betragen.
Wesentlich zum bisherigen Erfolg beigetragen habe die Arbeit des „Forum Nachhaltiger Kakao“, einer 2012 gegründeten Gemeinschaftsinitiative. Neben Mitgliedern aus der Schokoladen- und Süßwarenindustrie sowie des Lebensmittelhandels engagierten sich in dieser Organisation unter anderem auch die Bundesregierung und standardsetzende Vereinigungen wie Fairtrade und die Rainforest Alliance.
Angesichts der enormen Herausforderungen beim Kakaoanbau, vor allem in Westafrika, sei das gemeinsame Eintreten für Nachhaltigkeit ein beeindruckendes Beispiel dafür, was in nur wenigen Jahren durch koordinierte Zielstrebigkeit erreicht werden kann. Das „Forum Nachhaltiger Kakao“ sei deshalb auch von der Bundesregierung als Leuchtturmprojekt der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie für das Jahr 2016 ausgezeichnet worden.