Der Markt für Blumen und Zierpflanzen in Deutschland entwickelte sich 2024 trotz wirtschaftlicher Herausforderungen stabil. Nach Schätzungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft blieb der Gesamtmarkt inflationsbedingt bei 8,7 Milliarden Euro. Das teilte der Zentralverband Gartenbau (ZVG) mit.
Sommerheide führt das Ranking an
„Auch wenn die Zahlen auf dem Papier stabil wirken, spüren wir Betriebe den Druck deutlich – steigende Energie- und Lohnkosten, Wetterextreme und ein zurückhaltender Konsum belasten die Wirtschaftlichkeit enorm.“ Das erklärte der BVZ-Vorsitzende Frank Werner.
Verbraucher in Deutschland gaben für Beet- und Balkonpflanzen mehr als 20 Euro pro Kopf aus. Der Gesamtmarkt in diesem Segment erreichte 3 Milliarden Euro.
Sommerheide führte die Top 10 zum zehnten Mal in Folge an und legte um einen Prozentpunkt zu. 2024 standen besonders hitze- und trockenheitsresistente Pflanzen sowie Bienenfutterpflanzen im Fokus.
37 Euro pro Kopf für Schnittblumen
Bei grünen Zimmerpflanzen stiegen die Pro-Kopf-Ausgaben für grüne Varianten auf rund 7 Euro, während sie für blühende Zimmerpflanzen bei knapp 12 Euro blieben. Orchideen behaupteten ihre Spitzenposition bei den blühenden Zimmerpflanzen, gefolgt von Weihnachtssternen und Rosen. Bei den grünen Zimmerpflanzen übernahmen Blattschmuckpflanzen die Führung von Kakteen und Sukkulenten.
Die Ausgaben für Schnittblumen betrugen 2024 knapp 37 Euro pro Kopf, wobei das letzte Quartal schwach ausfiel. Rosen, Tulpen und Chrysanthemen blieben die beliebtesten Schnittblumen. Trotz der stabilen Gesamtzahlen herrscht in der Branche Unsicherheit, da verschiedene Faktoren die Wirtschaftlichkeit der Betriebe belasten.