Handelslogistik-Trends Technologie und Nachhaltigkeit bei Handelslogistik im Fokus

Eine aktuelle Analyse der Fachpresse durch das EHI-Handelsforschungsinstitut zeigt die wichtigsten Trends in der Handelslogistik auf. Technologie- und Digitalisierungsmanagement bleiben dominant. Überraschend stark gestiegen ist die Berichterstattung über strategisches Management.

Donnerstag, 06. März 2025, 11:14 Uhr
Thomas Klaus
Logistik-Trends im Fokus: Dabei stützt sich das EHI auf eine Auswertung der Fachpresse. Bildquelle: Getty Images

Die Handelslogistik durchläuft einen tiefgreifenden Wandel. Dies ergibt eine aktuelle Analyse der Berichterstattung in führenden Fachmagazinen durch das EHI-Handelsforschungsinstitut. Technologie, Nachhaltigkeit und Datenmanagement prägen diese Entwicklung.

Nachhaltigkeitsmanagement gewinnt an Bedeutung

Die Untersuchung zeigt, dass das Technologie- und Digitalisierungsmanagement mit 64,7 Prozent das vorherrschende Thema in der Fachpresse bleibt. Dies deutet auf eine feste Verankerung der Digitalisierung in der Handelslogistik hin. Der leichte Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (65,4 Prozent) lässt vermuten, dass nun die Verbesserung bestehender Systeme in den Mittelpunkt rückt.

Das Nachhaltigkeitsmanagement gewinnt an Bedeutung. Der Anstieg von 38,3 auf 39,4 Prozent spiegelt die wachsenden regulatorischen Anforderungen und die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Logistiklösungen wider. Auch das Daten- und Informationsmanagement legt zu. Der Zuwachs von 25,9 auf 27,9 Prozent unterstreicht die wachsende Bedeutung datenbasierter Entscheidungsprozesse.

Automatisierung wird zu besonders wichtigem Thema

Besonders auffällig ist der starke Anstieg des Themas Automatisierung der Lagerlogistik. Mit einem Zuwachs von über fünf Prozentpunkten (von 21,7 auf 26,9 Prozent) zählt es zu den wichtigsten Bereichen in der medialen Berichterstattung. Dies verdeutlicht den anhaltenden Trend zu steigender Effizienz und optimierten Kosten. 

Das strategische Management hat in der Berichterstattung einen Sprung gemacht. Die Häufigkeit der Erwähnungen hat sich fast verdoppelt (von 9,3 auf 20,0 Prozent). Dies deutet auf eine stärkere Verknüpfung von Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Lieferketten in den Unternehmen hin.

Die Analyse offenbart auch einen Anstieg bei Themen wie nachhaltigen Antriebslösungen, Kostendruck und -optimierung im Lieferkettenmanagement sowie Resilienz und Risikomanagement. Dies spiegelt die aktuellen Herausforderungen in globalen Lieferketten wider, die geopolitische Unsicherheiten, Rohstoffengpässe und schwankende Transportkosten prägen.

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