Im Dezember 2024 sind die Einfuhrpreise für Nahrungsmittel laut Statistischem Bundeamt um 10,2 Prozent gestiegen. Besonders deutlich fiel das Plus bei den Süßwaren aus; es betrug 71,2 Prozent.
Der massive Preisanstieg bei Süßwaren resultierte vor allem aus den gestiegenen Kosten für Kakaobutter, Kakaofett und Kakaoöl. Diese verteuerten sich um 188,1 Prozent. Der Preis für Rohkakao stieg um 135,5 Prozent.
Niedrigere Preise bei einigen Produkten
Auch Orangensaft mit einem Plus von 69,5 Prozent, Geflügelfleisch mit einem Anstieg um 20 Prozent sowie Milch und Milcherzeugnisse mit einer Verteuerung um 13,3 Prozent trugen zu dem deutlichen Preisanstieg bei Nahrungsmitteln bei.
Bei einigen Produkten sanken die Importpreise allerdings. Speisezwiebeln verbilligten sich um 36,5 Prozent, Gurken um 32 Prozent und Tomaten um 28 Prozent. Die Importpreise für landwirtschaftliche Güter stiegen insgesamt um 8,6 Prozent. Neben Rohkakao verteuerte sich auch Rohkaffee mit einem Plus von 43,9 Prozent deutlich.
Niedrigere Energiepreise machen sich positiv bemerkbar
Die Importpreise insgesamt erhöhten sich im Dezember 2024 um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im November hatte der Anstieg noch bei 0,6 Prozent gelegen. Im Oktober waren die Preise um 0,8 Prozent gesunken.
Die Energiepreise stiegen im Dezember nur moderat um 0,4 Prozent. Ohne Berücksichtigen der Energiepreise lag der Anstieg der Importpreise bei 2,1 Prozent.
Im Jahresdurchschnitt 2024 sanken die Importpreise um 1,2 Prozent. Dies resultierte vor allem aus niedrigeren Energiepreisen, die um 9,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen.
Die Exportpreise stiegen im Dezember 2024 um 1,8 Prozent. Besonders Konsumgüter verteuerten sich mit einem Plus von 3,6 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2024 legten die Exportpreise um 0,3 Prozent zu.