Warenhausgeschäft Galeria schreibt inzwischen wieder schwarze Zahlen

Die Warenhauskette Galeria hat sich nach der dritten Insolvenz anscheinend wirtschaftlich erholt. Alle 83 verbliebenen Filialen arbeiten nach Auskunft des Miteigentümers Bernd Beetz profitabel. Das Unternehmen erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von knapp 2,5 Milliarden Euro.

Dienstag, 28. Januar 2025, 08:10 Uhr
Theresa Kalmer (mit dpa)
Nach der dritten Insolvenz betreibt der Warenhauskonzern Galeria noch
83 Filialen. Alle verdienen Geld, sagt der neue Eigentümer Bernd Beetz. Es gibt auch schon Pläne, was mit dem Geld geschehen soll.
Bildquelle: Adobe Stock

Die Warenhauskette Galeria hat nach der dritten Insolvenz wieder in die Gewinnzone gefunden. Alle 83 verbliebenen Filialen schreiben schwarze Zahlen. So äußerte sich Miteigentümer Bernd Beetz gegenüber der Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“. Das Unternehmen erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von knapp 2,5 Milliarden Euro.

Beetz: In jedem Monat seit Oktober in den schwarzen Zahlen

Seit der Übernahme durch Beetz und die US-Investmentgesellschaft NRDC zum 1. August 2024 hat sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens stabilisiert. „Insgesamt waren wir im neuen Geschäftsjahr seit dem 1. Oktober 2024 in jedem Monat in den schwarzen Zahlen und über unseren internen Erwartungen“, sagte Beetz dem „Handelsblatt“.

Der erwartete Jahresumsatz von 2,5 Milliarden Euro würde eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeuten. Im vergangenen Geschäftsjahr setzte Galeria nach eigenen Angaben rund zwei Milliarden Euro um.

Umfassende Modernisierung des Filialportfolios 

Im Zuge der Übernahme mussten neun Filialen schließen. Die verbliebenen 83 Standorte entwickeln sich nach Unternehmensangaben aber positiv. „Da alle Häuser schwarze Zahlen schreiben, können wir Umbau und Investitionen in die Häuser intern finanzieren“, betonte Beetz in dem Interview.

Die neue Eigentümerstruktur will das Filialportfolio in den kommenden fünf Jahren umfassend modernisieren. An manchen Standorten plant Galeria umfangreichere Umbaumaßnahmen; an anderen Standorten sollen bereits kleinere Modernisierungen große Veränderungen bewirken.

Zusätzlich zu den Mitteln aus dem operativen Geschäft haben die Eigentümer nach Unternehmensangaben eine Einlage in dreistelliger Millionenhöhe bereitgestellt.

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