Sachsen plant eine genauere Prüfung der Dubai-Schokolade. Dies teilt das sächsische Sozialministerium mit. „Die sächsischen Lebensmittelüberwachungsbehörden wurden bereits informiert“, so das Ministerium. Anlass sind Untersuchungsergebnisse aus Baden-Württemberg.
In einigen Tafeln Palmöl statt Kakaobutter
Die Untersuchungen in Baden-Württemberg ergaben, dass einige Schokoladentafeln Palmöl statt Kakaobutter enthielten. Dies senkt die Kosten für die Hersteller. Zudem fehlten auf den Verpackungen teilweise Angaben zu Zutaten. Für Allergiker könnte dies gefährlich sein. Berichtet wurde sogar von Schimmel in der Pistazien-Creme einer Probe.
In der sächsischen Landesuntersuchungsanstalt sind bislang keine Proben eingegangen. Daher liegen dort noch keine Analysedaten vor. Das Sozialministerium sieht jedoch Anlass für Überprüfungen.
Behörden untersuchten bisher nur wenige Tafeln
Verschiedene Hersteller in unterschiedlichen Ländern produzieren die Dubai-Schokolade. Bisher untersuchten die Behörden nur wenige Tafeln. Die ersten Ergebnisse führen nun zu intensiveren Untersuchungen der Schokolade.
Für den Lebensmittelhandel könnte diese Entwicklung Folgen haben. Bestätigen sich die Ergebnisse aus Baden-Württemberg, müssen Händler möglicherweise Produkte aus dem Verkauf nehmen. Auch strengere Kontrollen bei der Einfuhr und dem Verkauf von Schokoladenprodukten aus dem Ausland sind denkbar.