Quote: weniger als fünf Prozent Einzelhandel beobachtet Rückgang beim Geschenke-Umtausch

Der Handelsverband Baden-Württemberg rechnet mit einem starken Geschäft nach den Feiertagen. Viele Kunden lösen nun Gutscheine ein oder geben Geldgeschenke aus. Überraschend ist aus Verbandssicht der deutliche Rückgang beim Umtausch von Geschenken.

Freitag, 27. Dezember 2024, 11:00 Uhr
Thomas Klaus
Viele Menschen nutzen die freien Tage zwischen den Jahren zum Einlösen von Gutscheinen. Bildquelle: Getty Images

Der Handelsverband Baden-Württemberg rechnet in den Tagen nach Weihnachten mit einem regen Geschäft im Einzelhandel. Viele Menschen lösen nun ihre Gutscheine ein oder geben Geldgeschenke aus, teilt der Verband mit Sitz in Stuttgart mit. 

Händler sind beim Umtausch zumeist kulant

„Die Popularität von Gutscheinen als Geschenk hat in den vergangenen Jahren immer weiter zugenommen, so dass Gutscheine für den Einzelhandel inzwischen ein zentraler Teil des Weihnachtsgeschäfts sind“, so der Verband. 

Der Verband beobachtet einen Rückgang beim Umtausch von Geschenken. Über alle Sortimente hinweg tauschen Kunden in der Regel weniger als fünf Prozent der Geschenke um. Nur bei Spielwaren liegt die Quote etwas höher. Das liegt nach Einschätzung des Verbandes an der zunehmenden Zahl an Gutscheinen und Bargeld.

Handelsverband sieht Umsatzchancen nach Weihnachten

Für eine abschließende Bilanz des Weihnachtsgeschäfts ist es nach Angaben des Verbands noch zu früh, da die kommenden Tage noch einen wichtigen Teil ausmachen. Bisher verlief das Geschäft zumindest in Baden-Württemberg durchwachsen. Die ersten Adventswochen seien schleppend gewesen und erst die letzten eineinhalb Tage vor Heiligabend zufriedenstellend.

Die Händler zeigen sich laut Verband beim Umtausch meist kulant, sofern der Kunde den Kassenbon vorlegt und sich die Ware im Originalzustand befindet.

Der Handelsverband weist zusätzlich darauf hin, dass Händler bei Umtausch entscheiden dürfen, ob sie Geld zurückgeben oder die Ware in einen Gutschein umwandeln. Letzteres sei buchhalterisch und betriebswirtschaftlich sinnvoller.

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