Amazon dehnt sein Lebensmittelgeschäft in Deutschland aus. Der Online-Händler will ab Dezember auch Prime-Kunden im Rhein-Main-Gebiet mit Produkten des Lebensmittellieferdienstes Knuspr beliefern. Dies gaben beide Unternehmen bekannt.
Auslieferung in frei wählbaren Zeitfenstern
Knuspr, die deutsche Tochter der tschechischen Rohlik-Gruppe, betreibt bereits ein Logistikzentrum in Bischofsheim bei Rüsselsheim. Von dort beliefert das Unternehmen nach eigenen Angaben ein Gebiet mit 127 Postleitzahlen. Es schließt Frankfurt am Main, Darmstadt, Mainz, Wiesbaden und den Taunus ein.
Das Sortiment von Knuspr umfasst nach Unternehmensangaben mehr als 15.000 Produkte zu Supermarktpreisen. Dazu gehören frische, gekühlte und tiefgefrorene Waren.
„Wenige Stunden nach der Bestellung“ sollen die Waren in frei wählbaren Zeitfenstern beim Kunden ankommen, so Knuspr. Das Unternehmen verspricht damit eine schnelle Lieferung, die viele Kunden im Online-Lebensmittelhandel schätzen.
Amazon verstärkt Präsenz im deutschen Lebensmittelmarkt
Für Amazon bedeutet die Zusammenarbeit mit Knuspr einen weiteren Vorstoß in den deutschen Lebensmittelmarkt. Der US-Konzern bietet in einigen Regionen Deutschlands bereits ein eigenes Lebensmittelangebot unter dem Namen „Amazon Fresh“ an und kooperiert zudem mit dem Einzelhändler Tegut. Nach dem Start im Großraum Berlin folgt nun mit der Ausweitung auf das Rhein-Main-Gebiet der nächste Schritt.