Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 erzielte Südzucker einen Umsatz von 5,092 Milliarden Euro, was in etwa dem Wert des Vorjahres entspricht. Während die Umsätze im Zuckergeschäft und im Fruchtbereich leicht stiegen, sanken sie in den Bereichen Spezialitäten, Crop Energies und Stärke teils deutlich. Das operative Ergebnis, also der Gewinn vor Zinsen und Steuern, fiel auf 269 Millionen Euro – ein deutlicher Rückgang um mehr als die Hälfte gegenüber 592 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Umsatz im Zuckergeschäft stieg auf 2,134 Milliarden Euro, wobei die Absatzmengen zunahmen. Jedoch führten sinkende Preise, insbesondere im zweiten Quartal, zu einem operativen Ergebnis von nur noch 72 Millionen Euro, verglichen mit 380 Millionen Euro im Vorjahr. Dieser Rückgang sei hauptsächlich auf gestiegene Herstellungskosten und die fallenden Zuckerpreise in der EU zurückzuführen, hieß es vom Unternehmen.
Niedrigere Ethanolpreise belasten das Segment Crop Energies
In anderen Geschäftsbereichen zeigte sich ein gemischtes Bild: Im Segment Spezialitäten sank der Umsatz zwar auf 1,145 Milliarden Euro, doch das operative Ergebnis stieg auf 108 Millionen Euro. Hier sorgten höhere Margen und Absatzmengen für eine positive Entwicklung. Das Segment Crop Energies verzeichnete einen Umsatzrückgang auf 484 Millionen Euro, bedingt durch niedrigere Ethanolpreise, was das operative Ergebnis auf 17 Millionen Euro drückte. Auch im Segment Stärke fiel der Umsatz auf 505 Millionen Euro, wobei niedrigere Preise für Stärkeprodukte die Gewinnmarge belasteten.
Der Fruchtbereich verzeichnete einen dagegen einen Umsatzanstieg auf 824 Millionen Euro, hauptsächlich durch höhere Absatzmengen bei Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentraten. Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 52 Millionen Euro.
Südzucker hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2024/25 gesenkt. Der Konzern erwartet nun einen Umsatz zwischen 9,5 und 9,9 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis zwischen 175 und 275 Millionen Euro (bisherige Prognose: 500 bis 600 Millionen Euro). Die wirtschaftlichen Unsicherheiten aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Instabilität im Nahen Osten erschweren die Planungen laut dem Unternehmen zusätzlich.