Auslandsgeschäft HDE beurteilt Folgen von Grenzkontrollen gelassen

Wie zuvor schon der Bundesverband Spedition und Logistik, gibt der Handelsverband Deutschland beim Thema „Grenzkontrollen und die Folgen für die Wirtschaft“ Entwarnung. Gegenüber der Lebensmittel Praxis hebt HDE-Sprecher Stefan Hertel hervor, dass er keine „nennenswerten Auswirkungen“ kenne.

Montag, 23. September 2024, 13:51 Uhr
Thomas Klaus
Grenzkontrollen im Blick: Aber die massiven Folgen für die Wirtschaft bleiben bisher aus. Bildquelle: Getty Images

Der Kreditversicherer Allianz Trade warnt in einer aktuellen Studie vor massiven wirtschaftlichen Einbußen durch die deutschen Grenzkontrollen. Nun hat nach dem Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) auch der Handelsverband Deutschland (HDE) Entwarnung gegeben. 

Die Auswirkungen auf die einzelnen Branchen sind laut Allianz Trade unterschiedlich. Zum Beispiel dürfte es die Lebensmittelbranche mit einem Anstieg von 2,6 Prozent bei den Handelskosten und Importverlusten von 62 Millionen Euro zu tun bekommen, so die Studie. Bei den Handelsdienstleistungen sei mit einem Plus bei den Handelskosten von 2,4 und mit Importverlusten von 55 Millionen Euro zu rechnen.

Flexible Kontrollen halten den Verkehr flüssig

Doch Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Spedition und Logistik (DSLV), hatte gegenüber LP bereits widersprochen: „An keiner Grenze sind bislang nennenswerte Einschränkungen zu beobachten.“ Die Bundespolizei kontrolliere „sehr gezielt“ den Personenverkehr.

Diese Einschätzung teilt ebenfalls der Handelsverband Deutschland (HDE). Auf LP-Anfrage sagt HDE-Sprecher Stefan Hertel: „Aktuell sehen wir keine nennenswerten Auswirkungen“. Und weiter: „Durch die von der Bundespolizei vorgenommenen flexiblen Kontrollen ist es nach unseren Erkenntnissen gelungen, den Verkehr insgesamt flüssig zu halten, was auch dem Warenverkehr zugute kommt.“

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