Die Nachfrage nach Kürbissen in Deutschland stieg Mitte September mit dem Einsetzen kühlerer Temperaturen. Dies teilte die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) mit. Trotz der höheren Nachfrage übertrafen die Preise für Hokkaido-Kürbisse weiterhin das Niveau der Vorjahre.
Nach Angaben der AMI kostete ein Kilogramm konventionell angebauter Hokkaido-Kürbis aus Deutschland im Großhandel in der 38. Kalenderwoche durchschnittlich 1,21 Euro. Dies bedeutet einen Anstieg von etwa acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre fiel die Preissteigerung mit 16 Prozent noch deutlicher aus.
Die AMI berichtet von regional stark unterschiedlichen Witterungsbedingungen. Die hohen Temperaturen zu Beginn des Septembers bremsten den Kürbisabsatz zunächst. Erst der Wetterumschwung zur Monatsmitte und das Einsetzen herbstlicher Temperaturen belebten die Nachfrage.
Einzelhandel startet Werbeaktionen für Kürbisse
Im Einzelhandel nahm die Zahl der Angebotsaktionen für Speisekürbisse zu, blieb jedoch unter dem Niveau der Vorjahre. In der 38. Kalenderwoche zählte die AMI 16 Werbeaktionen für Hokkaido-Kürbisse mit einem Einstiegspreis ab 0,99 Euro pro Kilogramm. Für Bio-Hokkaido gab es eine Aktion zu 1,99 Euro pro Stück. Butternut-Kürbisse boten Händler in drei Aktionen zum gleichen Einstiegspreis wie Hokkaido an.
Erstmals tauchten in dieser Saison auch Halloween-Kürbisse in den Werbeprospekten auf. Die AMI verzeichnete drei Aktionen mit einem Stückpreis von 4,99 Euro.