Halbjahresbericht Nestlé steigert Gewinn trotz Umsatzrückgang

Nestlé hat die Halbjahresergebnisse 2024 veröffentlicht und zeigt trotz schwieriger Umstände positive Entwicklungen. Besonders im zweiten Quartal konnte das Unternehmen beschleunigtes Wachstum verzeichnen. Nestlé Deutschland investiert mehr in Marken und Werbung.

Donnerstag, 25. Juli 2024, 11:34 Uhr
Julia Krone
Artikelbild Nestlé steigert Gewinn trotz Umsatzrückgang
Bildquelle: Nestlé

Nestlé hat die Finanzresultate für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Im ersten Halbjahr hat das Unternehmen ein organisches Wachstum von 2,1 Prozent erreicht, wobei das interne Realwachstum im ersten Halbjahr bei 0,1 Prozent lag und sich im zweiten Quartal auf 2,2 Prozent beschleunigte. Der Umsatz sank jedoch um 2,7 Prozent auf rund 42,3 Milliarden Euro (CHF 45,0 Milliarden), beeinträchtigt durch Wechselkurseffekte und Verkäufe von Unternehmensteilen.

Das operative Ergebnis stieg um 16,4 Prozent. Der zugrunde liegende Gewinn je Aktie, bereinigt um Wechselkursschwankungen, stieg um 3,3 Prozent. Ohne Bereinigung sank der Gewinn je Aktie um 1 Prozent und beträgt jetzt rund 2,03 Euro (CHF 2,40). Der freie Cashflow stieg um rund 564 Millionen Euro (CHF 0,6 Milliarden) und liegt nun bei rund 3,76 Milliarden Euro (CHF 4,0 Milliarden).

Besonders positiv entwickelten sich die Produktkategorien Kaffee, Heimtierprodukte, Süßwaren und Wasser. Der Umsatz im Online-Handel wuchs um 10,6 Prozent und macht nun 18,2 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Nestlé passt den Ausblick für das Gesamtjahr an und erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 3 Prozent.

Parallel zur Präsentation der globalen Geschäftszahlen kommentierte Deutschland-Chef Alexander von Maillot die Lage auf dem heimischen Markt. Das solide organische Wachstum, so von Maillot, sei das Ergebnis einer erhöhten Investition in die Marken. So seien die globalen Ausgaben für Marketing und Werbung von 7,1 auf 8,1 Prozent vom Umsatz gestiegen. In Deutschland wird ein hoher zweistelliger Millionenbetrag in diesen Bereichen ausgegeben; Tendenz steigend.  Man wachse in allen Kategorien und auch das Kaffeegeschäft habe sich gut erholt. Dennoch bleibe die Kosteneffizienz im Fokus. Der Abbau von mehr als 100 Stellen in der Zentrale, wie im April angekündigt, werde wir geplant vorgenommen. Auf die Frage, ob die Restruktierung damit abgeschlossen sei, blieb der Deutschland-Chef vage. Er schloss aber eine Salamitaktik, die alle paar Monate neue Sparpläne hervorbringt, aus.

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