Das Bezahlverhalten in Deutschland wandelt sich, insbesondere bei jüngeren Menschen. Dies geht aus einer Studie des Dienstleisters S-Payment, der zur Sparkassengruppe gehört, hervor. Demnach nutzen 30 Prozent der zwischen 1996 und 2010 Geborenen bereits Mobile Payment, während Bargeld an Bedeutung verliert.
Laut der Studie bekunden 61 Prozent der Deutschen Interesse an mobilen Zahlungsmethoden, jedoch nutzen nur 22 Prozent tatsächlich Mobile Payment. Die größte Hürde scheint die erstmalige Nutzung zu sein. Nach dem ersten Gebrauch zahlen 70 Prozent der Nutzer regelmäßig mobil.
Im stationären Einzelhandel bleibt Bargeld vor allem bei Kleinbeträgen bis 5 Euro dominant. Bei höheren Summen zwischen 6 und 50 Euro bevorzugen viele Deutsche bargeldlose Zahlungen. Jüngere Verbraucher neigen besonders bei größeren Einkäufen in Möbelhäusern oder Elektronikmärkten zu mobilen Zahlungen.
PayPal führt im Online-Handel
Im Online-Handel dominiert PayPal, gefolgt von Rechnungskauf und Kreditkarten. Mobile Payment-Angebote wie Apple Pay und Google Pay werden zwar noch nicht so häufig genutzt, dafür aber intensiv: 40 Prozent der Apple Pay-Nutzer verwenden den Dienst fast täglich oder mehrmals pro Woche.
Die Studie zeigt einen klaren Trend zur Digitalisierung des Zahlungsverkehrs, besonders in der jüngeren Generation. Dennoch bleibt Bargeld in bestimmten Situationen weiterhin relevant.