Rund 39 Prozent der Befragten kaufen am liebsten stationär in den Innenstädten ein. Für 29 Prozent der Kunden ist die Erreichbarkeit des Geschäfts entscheidend, 24 Prozent wünschen sich eine gute Orientierung im Geschäft und 17 Prozent legen Wert auf die Attraktivität der Nachbarschaft. Insgesamt schätzen 81 Prozent der Konsumenten den Aufenthalt in Handelsimmobilien, insbesondere in Shoppingcentern, die sie mehrmals im Jahr besuchen. Der Mix der Geschäfte (55 Prozent) und das wetterunabhängige Shoppingerlebnis (38 Prozent) überzeuge dabei besonders.
Jedoch gibt es auch Kritikpunkte. Häufigster Störfaktor sind hierbei zu hohe Parkgebühren (42 Prozent). Innerhalb der Geschäfte stören sich die Kunden vor allem an engen Gängen und zu wenig Platz (53 Prozent) sowie an schlechter Belüftung (44 Prozent). Für 54 Prozent der Befragten ist das Preisniveau eines Geschäfts ein prägender Faktor für ein gutes Einkaufserlebnis.
Michael Gerling, Geschäftsführer des EHI, fasst die Ergebnisse zusammen: „Die Geschäfte müssen für die Menschen in Deutschland leicht erreichbar sein. Und Vielfalt ist gefragt, räumlich und zeitlich – die Kundschaft möchte flexibel anreisen, ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Pkw oder mit dem Fahrrad und auch an Sonn- und Feiertagen einkaufen. Eine klare Botschaft der Menschen in unserem Land, die nicht überhört werden sollte.“
Viele kombinieren ihren Einkaufstrip mit anderen Aktivitäten: 24 Prozent mit dem Arbeiten, 18 Prozent mit Behörden-/Bankbesuchen, 16 Prozent mit Arztbesuchen oder Dienstleistungen. Einen Einkaufsbummel verbinden viele gerne mit einem Besuch der Gastronomie (36 Prozent) oder einem sozialen Austausch wie Treffen mit Freunden und Familie (34 Prozent).
Stephan Fetsch von KPMG ergänzt: „Soziale Kontakte, Lifestyle-Aktivitäten, Restaurants und Shopping erfordern geeignete Räume und Strukturen. Sowohl Innenstädte als auch Shoppingcenter können diese bieten und sind daher für Konsumenten unverändert ein attraktives Einkaufsziel. Damit Handelsimmobilien profitabel bleiben, sollten sie ihr Angebot möglichst nah an den Kundenbedürfnissen ausrichten.“