An einen Tisch setzten sich der Vorsitzende Maik Maschke vom Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure Deutschlands (BVLK), Präsidentin Dr. Christine Bothmann vom Bundesverband der beamteten Tierärzte (BbT) und Präsidentin Birgit Bienzle vom Bundesverband der Lebensmittelchemiker/-innen im öffentlichen Dienst (BLC); auf dem Foto von links nach rechts.
Die Herausforderungen nähmen zum Beispiel angesichts des wachsenden Internetvertriebs und des Fachkräftemangels auch in den staatlichen Einrichtungen zu. Das stellen die Vereinschefs fest. Darauf müsse die Politik mit einer personell, finanziell und technisch gut gerüsteten Lebensmittelüberwachung reagieren. Weil ausreichend qualifiziertes Personal in der amtlichen Lebensmittelüberwachung „unabdingbar für einen hochwertigen Verbraucherschutz“ sei, sollten die Zugangsvoraussetzungen für alle beteiligten Berufsgruppen endlich bundesweit einheitlich geregelt werden. Für den Beruf des Lebensmittelkontrolleurs sei auch künftig mindestens ein Meistertitel oder eine vergleichbare beziehungsweise höhere Qualifikation notwendig, so BVLK, BbT und BLC.
Mit Blick auf die Betriebskontrollen mahnen die Verbände eine „angemessene Häufigkeit“ an. Und: Die risikoorientierte Kontrolle müsse weiterhin auf dem Vorsorgeprinzip beruhen.
Ferner sprechen sich der Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure Deutschlands, der Bundesverband der beamteten Tierärzte und der Bundesverband der Lebensmittelchemiker/-innen im öffentlichen Dienst für ein neues Transparenzsystem aus. Verpflichtend für alle Lebensmittelbetriebe, müssten die Kontroll- und Untersuchungsdaten der Lebensmittelüberwachung bundesweit einheitlich erfasst und in einer zentralen Datenbank zusammengeführt werden. Hier sollten sich Verbraucher informieren können, so dass Anfragen nach dem Verbraucherinformationsgesetz letztlich überflüssig würden.