Von 31. Juli bis 5. August 2023 hatte Penny in allen 2.150 Märkten mit der Kampagnen-Woche „Wahre Kosten“ auf derzeit „unsichtbare“ Umweltfolgekosten („True Costs“) bei Lebensmitteln aufmerksam gemacht (wir berichteten). Die vorzeitige Publikation einzelner – schnell ersichtlicher – aber nicht valide interpretierter Faktoren widerspreche der Zielsetzung und dem Charakter der Aktion, teilt der Discounter mit. Penny und die Wissenschaftsteams der TH Nürnberg und der Universität Greifswald hätten daher gemeinsam entschieden, zum Abschluss der Kampagnenwoche keine Zwischenbilanz zu Produktdaten und Umsatzauswirkungen zu veröffentlichen.
Die gesammelten Verkaufsdaten, Reaktionen und Erfahrungen sollen im nächsten Schritt anonymisiert in die Studie der Partner aus der Wissenschaft einfließen. Diese soll Erkenntnisse über einen potenziell erzielbaren Lenkungseffekt über „wahre Kosten“ im Lebensmittelhandel, Kunden-Akzeptanz und im Sinne sozialer Ausgewogenheit die Sicherstellung leistbarer qualitativ hochwertiger Lebensmittel bieten.
Wie vorab angekündigt, fließen die Mehreinnahmen in der „Wahre Kosten“-Aktionswoche (die Differenz zwischen üblichem Verkaufs- und dem Wahre-Kosten-Preis aller verkauften Aktionsprodukte) aufgestockt um eine zusätzlichen Spende von Penny in das Projekt „Zukunftsbauer“. Insgesamt gehen 375.000 Euro in den Fördertopf, aus dem familiengeführte Bauernhöfe im Alpenraum bei energetischen Optimierungsmaßnahmen unterstützt werden. 50.000 Euro steuerte Penny selbst hinzu.
Mit der Aktionswoche sei es ein weiteres Mal gelungen, eine Diskussion und einen breiten Bewusstseinsbildungsprozess anzustoßen, heißt es aus dem Rewe-Konzern. Die starke Resonanz der Kunden und der breiten Öffentlichkeit – die von Zustimmung über die Sorge der zukünftigen Leistbarkeit von Lebensmitteln bis hin zu Ablehnung reichte -, zeigten die breite Relevanz, aber auch vorhandene Kontroversität des Themas.