In den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 habe das Unternehmen dabei die Schlachtzahlen beim Schwein auf Vorjahresniveau gehalten. Bei im Gesamtmarkt weiter sinkenden Stückzahlen bedeute dies den Hinzugewinn von Marktanteilen. Auch die Schlachtzahl beim Großvieh seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent gestiegen.
„Wir werden unser Ziel erreichen, bis Ende 2023 ein Einsparpotenzial im mittleren zweistelligen Millionen Euro-Bereich zu realisieren“, sagte Finanzvorstand Carsten Schruck auf der Generalversammlung der Genossenschaft, wo der Geschäftsbericht 2022 vorgestellt wurde. Entsprechend stünden auch beim Ergebnis nach den ersten fünf Monaten des Jahres schwarze Zahlen.
Laut den vorläufigen Zahlen des Fleischvermarkters konnte Westfleisch 2022, nach einem Verlust im Jahr 2021, im vergangenen Jahr einen Überschuss in Höhe von 27 Millionen Euro erzielen. Damit sei der Umsatz bei rückläufigen Absätzen preisbedingt im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf 3 Milliarden Euro gestiegen.
Auf der Versammlung wurde zudem die Anpassung der Organisationsstruktur von der Generalversammlung beschlossen. Dabei wurde der Vorstand der Westfleisch SCE mit den drei ehrenamtlichen Mitgliedern Dirk Niederstucke, Gerhard Meierzuherde und Jochen Westermann ergänzt. In der anschließenden Aufsichtsratssitzung wurde Jochen Westermann als Nachfolger für den Vorsitzenden Josef Lehmenkühler gewählt.