Bisher gebe es keine vertragliche Regelung, aber beidseitig unterschriebene Verträge mit Vermietern. Diese würden, sobald eine Kündigung von Galeria eingehe, greifen. Galeria Karstadt Kaufhof will nach Angaben des Gesamtbetriebsrats vom Montag bundesweit 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser schließen. Ein Galeria-Sprecher erklärte: „Eine Einigung mit Interessenten zur Übernahme von Filialen konnte nicht geschlossen werden. Mögliche Anschluss-Mietverträge sind Sache zwischen den Vermietern und möglichen Nachmietern. Hierzu kann sich Galeria nicht äußern.“
Das Branchenmagazin Textilwirtschaft berichtete, Göbel wolle „allen Mitarbeitern der betroffenen Filialen ein Angebot machen“, für seine Handelskette zu arbeiten. Dabei beziehe sich der Manager auf Filialen in ganz Deutschland, deren Flächen damit weiterbetrieben würden. Neben Mode plane man in den möglichen neuen Filialen weiterhin Spielwaren, Schreibwaren, Heimtextilien oder Haushaltswaren zu verkaufen. Auch Gastronomie und Lebensmittel wolle man weiterführen, „aber nicht selber, sondern mit Partnern“, so Göbel. Einzelne Inhalte von Galeria, wie etwa Elektrogroßgeräte oder Süßwaren wolle man jedoch nicht mehr verkaufen.
Aachener betreibt bislang sieben Filialen in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Göbel war vorher Chef der Modekette Sinn.