Verbraucher Preisdeckel für Lebensmittel gefordert

Die Lebensmittelpreise sind infolge des Ukraine-Krieges so stark gestiegen, dass sich inzwischen manche Verbraucher beim Einkauf stark einschränken müssen. In einer Umfrage nehmen sie jetzt die Politik in die Pflicht.

Montag, 12. Dezember 2022 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Getty Images

Sie fordern zu 91 Prozent Preisobergrenzen für Lebensmittel. Nur 9 Prozent waren der Ansicht, die Regierung solle sich aus der Preisbildung heraushalten.

„Die Kundschaft erlebt die Teuerung bei Lebensmitteln als so schwerwiegend, dass sie alle Wege nutzen möchte, um wieder günstiger einkaufen zu können“, fasste die Handelsexpertin Vanessa Seip von der Unternehmensberatung Oliver Wyman das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Konsumenten in Deutschland zusammen.

Möglicherweise inspiriert vom Tankrabatt und der Gaspreisbremse befürworten rund die Hälfte der Befragten eine Obergrenze für Preissteigerungen je nach Produktgruppe. Ein Drittel der Befragten sahen staatlich gesetzte Preisdeckel für einen durchschnittlichen Einkaufskorb als Lösung. Immerhin 10 Prozent fänden es richtig, wenn Kantinenessen staatlich subventioniert würde.

Bewerteten 2020 noch 79 Prozent aller Konsumenten die Leistung des Einzelhandels als gut oder sehr gut, rutschte der Wert binnen zwei Jahren auf 36 Prozent ab. Bereits 18 Prozent halten die Performance des Handels der Umfrage zufolge für unzureichend oder schwach.

„Anders als in der Coronakrise, als Verbraucher ihren Händlern und deren Schutzkonzepten ein gutes Zeugnis ausgestellt haben, fühlen sie sich in Zeiten der Inflation alleingelassen“, sagte Seip.

 

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