Anders als viele Einzelhändler konnte Rossmann auch während der beiden Shutdowns seine Filialen offen halten, weil diese wie bei Supermärkten als wichtig für die Grundversorgung angesehen werden.
Während sich die Drogeriekette in Deutschland gut entwickelt hat, waren die Gesellschaften in anderen Ländern wie Polen, Ungarn, Tschechien, Spanien, der Türkei, Albanien und dem Kosovo unterschiedlich stark von Schließungen durch die Corona-Pandemie betroffen. Sie verzeichneten währungsbereinigt einen Umsatzanstieg von 2 Prozent auf 3,02 Milliarden Euro (Vorjahr: 3 Mrd. Euro). In Deutschland wuchs der Umsatz um 4,7 Prozent auf 7,33 Milliarden Euro (Vorjahr: 7 Mrd. Euro).
Derzeit hat Rossmann mehr als 4200 Filialen und 56 000 Beschäftigte. 2021 möchte die Drogeriekette ihr Filialnetz weiter ausbauen. In Deutschland sollen 75 und im Ausland 120 Niederlassungen eröffnet werden. Die Geschäftsleitung will 200 Millionen Euro investieren.
Laut Zahlen des Konsumforschungsunternehmens GfK konnten die Drogerieunternehmen insgesamt in Deutschland in den ersten elf Monaten 2020 ihre Umsätze um 4,1 Prozent steigern, schreibt die Deutsche Presse-Agentur. Damit fiel das Plus von Rossmann, dm und Co. deutlich schwächer aus als beim Lebensmittelhandel, wo die Discounter um mehr als 8 und die Supermärkte sogar um fast 16 Prozent zulegten. Als ein Grund dafür gilt, dass infolge der Shutdowns und durch vermehrtes Homeoffice die Nachfrage nach Kosmetik stark zurückging.