Das Münchener Kaufhaus soll erst 2022 geschlossen werden und nicht schon in diesem Herbst, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Danach sollen die Mitarbeiter so weit wie möglich in anderen Häusern des Konzerns neue Arbeitsplätze finden. Ursprünglich waren in Bayern sechs Kaufhäuser des Konzerns zur Schließung vorgesehen.
Aufatmen können die Mitarbeiter auch am Karstadt-Standort auf der Frankfurter Zeil. Das Warenhaus auf der Frankfurter Einkaufsstraße kann bis 2025 erhalten bleiben. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sprach von einer „erlösenden Mitteilung“ für die rund 240 Beschäftigten in der Filiale.
Galeria Karstadt Kaufhof war durch die Schließung aller Filialen infolge der Corona-Pandemie in eine schwere Krise geraten und hatte Anfang April Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen. Das Unternehmen berichtete damals, es erwarte allein 2020 durch Corona einen Umsatzverlust von einer Milliarde Euro. Wie in Frankfurt und München, so gelang es auch an anderen Standorten dank der Zugeständnisse von Vermietern und Hilfen von Kommunen, die Zahl der von Schließung bedrohten Filialen zu reduzieren.