Netto Stavenhagen Weiter auf Wachstumskurs

Der Discounter Netto Stavenhagen, Tochter der dänischen Handelsgruppe Salling Group, will im Jahr 2020 weiter wachsen. Geschäftsführer Ingo Panknin rechnet mit einem Jahresumsatz von mehr als 1,1 Milliarden Euro, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Zudem sind 50 neue Märkte in Planung.

Montag, 07. September 2020 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Netto

In den vergangenen Jahren hatte der Jahresumsatz des Unternehmens mit 342 Märkten in acht Bundesländern und Großlagern in Stavenhagen und Wustermark bei Berlin bei etwas mehr als einer Milliarde Euro gelegen.

Gründe für das Wachstum seien ein erhöhter Einkauf im Zuge der Corona-Pandemie sowie die Modernisierung der Märkte. Kurzarbeit für die gut 6.000 Mitarbeiter sei nicht nötig gewesen. „Im Gegenteil, wir haben zusätzlich Mitarbeiter angestellt», sagte Panknin. Für ihre Arbeit unter den erschwerten Pandemiebedingungen hat die Geschäftsführung allen Mitarbeitern einen „Corona-Bonus“ zwischen 50 und 150 Euro gezahlt.

Im 30. Jahr des Bestehens liegt der Fokus auf dem Umbau der Märkte auf das neue Konzept Netto 3.0, in dem den Kunden skandinavische Ästhetik und ein neuartiges Einkaufserlebnis präsentiert werden. „Wir wollen wieder wachsen und suchen geeignete Flächen für etwa 50 neue Einkaufsstätten“, betonte Panknin. Bisher ist der Discounter 112 Mal in Mecklenburg-Vorpommern, 143 Mal in Berlin und Brandenburg sowie in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein vertreten.

„Netto ist im Vergleich zu anderen ein eher kleiner Discounter“, sagt der Geschäftsführer des Handelsverbandes Nord im Nordosten, Kay-Uwe Teetz. Doch die Stavenhagener hätten als eine der ersten Ketten besonders auf Regionalität geachtet und das auch gut umgesetzt. Deshalb sieht Teetz „gute Chancen“ für den schwarz-gelben Discounter.

Netto war 1990 eine gemeinschaftliche Gründung der früheren Spar-Gruppe mit dänischen Partnern. Als die Edeka-Gruppe Spar übernahm, musste sie sich vom gelb-schwarzen Netto trennen. Über den Nordosten Deutschlands lief auch die Expansion der Dänen unter anderem in Polen, wo knapp 390 Märkte dazugehören. Kürzlich habe man dort rund 300 Filialen des Anbieters Tesco übernommen, sagte Panknin.

 

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