Bergführer, die in dem Gebiet unterwegs sind, haben aber noch keine Spur gefunden, wie Rettungschef Anjan Truffer sagt. Anders als in den Tälern sei das Wetter in den Bergen der Region in den vergangenen Wochen sehr unbeständig gewesen. Es habe seit dem Verschwinden von Tengelmann am 7. April zwei bis drei Meter Niederschlag gegeben – in den Höhen in der Regel Schnee. Die Chancen, einen Verunglückten zu finden, stiegen deutlich im Sommer, wenn die Schneeschmelze vorangeschritten sei.
Der als erfahrener Skitourengänger geltende Haub (58) war bei einem Trainingslauf für einen Tourenski-Wettbewerb am Klein Matterhorn spurlos verschwunden. Er wurde zuletzt von einer Kamera an der Bergstation einer Seilbahn auf mehr als 3.800 Metern aufgenommen.
Bergretter suchten in der Hoffnung, ihn lebend zu bergen, fünf Tage in dem schwierigen Terrain. Sie fürchten, dass er abseits der Pisten in eine Gletscherspalte gestürzt oder von einer Lawine mitgerissen worden sein könnte. In der Unternehmensgruppe Tengelmann übernahm Haubs jüngerer Bruder Christian Haub inzwischen die alleinige Geschäftsführung.