Rossmann Hohe Strafe für Preisabsprachen

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat die Drogeriemarktkette Rossmann wegen einer „vorsätzlichen Kartellwidrigkeit“ zu einer Geldbuße von 30 Millionen Euro verurteilt. Damit fiel die Strafe deutlich höher aus als die vom Bundeskartellamt zunächst geforderten 5,5 Millionen Euro, berichtet die Deutsche Presse Agentur.

Mittwoch, 28. Februar 2018, 13:38 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Hohe Strafe für Preisabsprachen
Bildquelle: Hoppen

Das Kartellamt hatte 2010 Absprachen zwischen Melitta und insgesamt fünf Handelsunternehmen aufgedeckt. Sie sollen sich über einen Mindestverkaufspreis vor allem für Filterkaffee verständigt haben.

Das Bundeskartellamt verhängte Geldbußen von insgesamt rund 50 Millionen Euro. Rossmann hatte Einspruch gegen den Bußgeldbescheid eingelegt, während Edeka, Kaufland, Metro und Rewe auf den Gang vor Gericht verzichteten und damit einen Abschlag beim Bußgeld erzielten. Melitta kam ohne Bußgeld davon, weil das Unternehmen bereits vor der Einleitung des Verfahrens umfassend mit dem Bundeskartellamt kooperiert hatte.

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