E-Commerce Boom hält an

Der Konjunkturboom des interaktiven Handels hält auch 2017 ungebrochen an, so der Chef des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (bevh) Christoph Wenk-Fischer.  Das Konjunktur- und Geschäftsklima im deutschen Online- und Versandhandel hat sich laut der aktuellen Trendauswertung „Die Wirtschaftslage im deutschen Interaktiven Handel B2C 2016/2017“ von bevh und der Creditreform Boniversum GmbH (Boniversum) stark verbessert und ist weiterhin deutlich positiver als in der deutschen Gesamtwirtschaft.

Montag, 10. Juli 2017 - Handel
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Boom hält an
Bildquelle: bevh

„Von dem „latenten konjunkturellen Pessimismus“ des Vorjahres ist nicht mehr viel zu spüren“, so Ralf Zirbes, Geschäftsführer Boniversum. „Der interaktive Handel befindet sich weiterhin auf „Wachstumskurs“ und blickt optimistisch in die Zukunft.“  Für 2017 kann ein Gesamtumsatz von knapp 60 Mrd. Euro im Onlinehandel erwartet werden. Der Onlinehandel als „starker Wachstumstreiber des Handels“ legt im 1. Quartal 2017 mit einem Plus um knapp 10 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal 2016 zu.

Erfolgreich sind laut bevh dabei die Unternehmen, die mehrgleisig fahren: Zwei von drei Unternehmen des Interaktiven Handels in Deutschland (66 Prozent) geben an, verschiedenartige Absatzwege zum Vertrieb ihrer Produkte zu nutzen. Online-Shops (80 Prozent der Nennungen), stationäre Ladengeschäfte bzw. Shops (66 Prozent) oder die Teilnahme an Marktplätzen wie Amazon oder Ebay (54 Prozent) werden von den befragten Unternehmen am häufigsten genannt. Die meisten Unternehmen, die beim Vertrieb auch auf stationäre Ladengeschäfte setzen, erzielen hiermit zwischen 36 und 70 Prozent ihres Umsatzes (43 Prozent). Ein Viertel der befragten Unternehmen (25 Prozent) erwirtschaften sogar zwischen 71 und 100 Prozent ihres Umsatzes durch stationäre Ladengeschäfte.

Vier von zehn Händlern passen ihre Preise flexibel an: Wie bereits 2016 gaben etwa vier von zehn befragten Unternehmen des Interaktiven Handels in Deutschland an, die Verkaufspreise ihrer Produkte und Dienstleistungen „an besondere Anlässe“ anzupassen. In den meisten Fällen erfolgten die Anpassungen „unregelmäßig, je nach Bedarf“ (70 Prozent). Die häufigsten Anpassungsgründe sind das „Preisverhalten von Wettbewerbern“ (36 Prozent aller Antworten) sowie das „Bestellverhalten der Kunden“ (26 Prozent). Allerdings ist der Anteil derjenigen Unternehmen, die eine Einführung eines solchen Instruments „in den nächsten 12 Monaten“ planen, zurückgegangen und der Anteil der Unternehmen, die das Instrument „Dynamische Preisgestaltung“ als „sehr wichtig“ bzw. „wichtig“ bewerten, hat leicht abgenommen. Dazu Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer bevh: „Wie in unserer letztjährigen Studie schon gesehen, ist die „Dynamische Preisgestaltung“ kein neues Phänomen und die Ergebnisse überraschen nicht. Händler haben schon immer ihre Preise an äußere Rahmenbedingungen und den Wettbewerb angepasst. Aufgrund intelligenter IT-Möglichkeiten, die auch die Digitalisierung mit sich bringt, geht es heute einfacher und schneller – online, aber auch stationär.“

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