Streik Der Einzelhandel kämpft weiter

Egal in welchem Bundesland: Der Einzelhandel in Deutschland streikt weiter. Für den heutigen Montag sind u. a. Aktionen in Berlin und Brandenburg, in Baden-Württemberg, Sachsen oder Thüringen geplant.

Montag, 10. Juli 2017, 08:41 Uhr
Lebensmittel Praxis

In mehreren Städten, darunter in Berlin, legten am Samstag Mitarbeiter von Filialen großer Handelsketten oder Supermärkte vorübergehend ihre Arbeit nieder. Dabei trifft es Handelsunternehmen aller Branchen – Filialen von Zara, Ikea oder Rewe sind genauso betroffen wie Kaufland, Edeka oder Thalia.

Bisher können sich Verdi und die regionalen Handelsverbände nicht einigen. In Nordrhein-Westfalen war eine Einigung in der vergangenen Woche gescheitert; dort
droht die dortige Verhandlungsführerin Silke Zimmer mit einem „heißen Sommer“ geprägt von weiteren Warnstreiks und Aktionen. Ein von den NRW-Arbeitgebern vorgelegtes verbessertes Angebot beispielsweise war von der Gewerkschaft ebenso nachdrücklich zurückgewiesen worden wie eine weitere Offerte bei den Verhandlungen am vergangenen Freitag in Bayern. Die nächsten Verhandlungsrunden sind für diese und die kommende Woche geplant.

Die Hoffnungen ruhen nun auf Baden-Württemberg, wo heute weiter verhandelt wird. Sollte dort ein Durchbruch gelingen, wäre dies zumindest eine Orientierung für die Löhne und Gehälter von bis zu 3 Mio.  Beschäftigten im bundesdeutschen Einzelhandel.

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