Die Anbaufläche für Winterraps in Deutschland wächst leicht. Für die Ernte 2025 säten Landwirte auf rund 1,11 Millionen Hektar Winterraps aus. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilt die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) unter Berufung auf das Statistische Bundesamt mit.
UFOP: Stabile Anbaufläche ist positives Signal
In einigen Bundesländern fiel der Anstieg besonders deutlich aus. Schleswig-Holstein verzeichnete mit 8,2 Prozent den stärksten Zuwachs, gefolgt von Baden-Württemberg mit 7,5 Prozent und Niedersachsen mit 5,3 Prozent. Die größte Anbaufläche liegt weiterhin in Mecklenburg-Vorpommern mit 190.700 Hektar. Sachsen-Anhalt und Sachsen folgen mit 123.700 beziehungsweise 111.100 Hektar.
Stephan Arens, Geschäftsführer der UFOP, wertet die stabile Anbaufläche als positives Signal: „Landwirte setzen weiterhin auf Raps – trotz klimatischer Herausforderungen und schwankender Märkte“, erklärte er in der Mitteilung. Arens betont zudem: „Raps bleibt ein wirtschaftlich attraktiver und ökologisch wertvoller Bestandteil der Fruchtfolge.“
Raps wichtigster Rohstoff für nachhaltige Biokraftstoffe
Die Bedeutung von Raps reicht über die Produktion von Speiseöl und Futtereiweiß hinaus. Der Ölsaat wird auch für die klimafreundliche Energieversorgung immer wichtiger. Die UFOP bezeichnet Raps als derzeit wichtigsten Rohstoff für nachhaltige Biokraftstoffe in Deutschland und der Europäischen Union. Zudem entwickeln Forschungseinrichtungen und Unternehmen neue Einsatzmöglichkeiten, etwa im Bereich alternativer Proteine oder biobasierter Industrieprodukte.
Die Rapsblüte dauert je nach Region und Wetterbedingungen bis zu vier Wochen. Sie prägt nicht nur das Landschaftsbild, sondern spielt auch eine wichtige Rolle für die Artenvielfalt. Die UFOP weist ferner darauf hin, dass Raps zu den bedeutendsten Nektarquellen für Honigbienen in Mitteleuropa zählt.
