Tabakindustrie Reemtsma meldet Trendwende in Deutschland

Der Zigarettenhersteller Reemtsma hat seinen Marktanteil in Deutschland erstmals seit über zehn Jahren stabilisiert. Die Trendwende im zweitwichtigsten Ländermarkt trug maßgeblich zum Konzernergebnis der britischen Muttergesellschaft Imperial Brands bei. Der Konzern profitierte auch von einem starken Wachstum bei neuartigen Tabakprodukten.

Donnerstag, 21. November 2024, 13:37 Uhr
Manuel Glasfort
Reemtsma: Eine Verkäuferin reicht einem Mann eine Zigarettenpackung
Der Tabakkonzern Reemtsma meldet für den deutschen Markt eine Trendwende nach jahrelangem Rückgang. Bildquelle: Reemtsma

Der Tabakhersteller Reemtsma hat seinen Marktanteil in Deutschland erstmals seit mehr als zehn Jahren stabilisiert. Nach einem jahrelangen Rückgang habe das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 eine Trendwende erreicht, teilte die britische Muttergesellschaft Imperial Brands mit.

Die Stabilisierung des Marktanteils in Deutschland trug nach Angaben von Imperial Brands maßgeblich zum Konzernergebnis bei. Der aggregierte Gesamtmarktanteil des Konzerns in den fünf wichtigsten Ländermärkten legte um fünf Basispunkte zu. Deutschland ist für Imperial Brands der zweitwichtigste Ländermarkt weltweit.

„Das war und ist eine Riesenleistung der gesamten Organisation“, zitierte das Unternehmen die General Managerin und Sprecherin des Reemtsma-Vorstands, Dior Decupper, in der Mitteilung. Die strategischen Maßnahmen und Investitionen des vergangenen Jahres hätten zum Turnaround beigetragen.

Reemtsma baut Kundendienst aus

Reemtsma hat nach eigenen Angaben seinen Kundendienst deutlich ausgebaut. Mit rund 250 Mitarbeitenden verfüge das Unternehmen mittlerweile über den größten Kundendienst der Branche. Dies habe zu einer besseren Abdeckung des Einzelhandels geführt. Zudem habe Reemtsma sein Portfolio- und Ertragsmanagement verbessert.

Der Nettoumsatz von Imperial Brands mit neuartigen, potenziell risikoreduzierten Produkten der nächsten Generation wuchs den Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2024 um 26 Prozent. Das Geschäftsjahr endete am 30. September.

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