Katjes kauft Mymuesli Mymuesli-Gründer Kraiss und Bessau mischen weiter mit

Katjes Greenfood hat mit 56 Prozent der Anteile die Mehrheit an dem Müslihersteller Mymuesli übernommen. Aber die Gründer Philipp Kraiss (links im Bild) und Hubertus Bessau bleiben an Bord: Sie halten 44 Prozent der Anteile und bilden zusammen mit dem neuen Eigentümer den Aufsichtsrat.

Freitag, 12. Juli 2024, 09:57 Uhr
Thomas Klaus
Artikelbild Mymuesli-Gründer Kraiss und Bessau mischen weiter mit
Bildquelle: MyMuesli

Auch nach dem Kauf des Müsliherstellers Mymuesli durch Katjes Greenfood werden die Gründer Philipp Kraiss und Hubertus Bessau über die Zukunft des Unternehmens mitbestimmen: Sie halten 44 Prozent der Anteile, während Katjes Greenfood 56 Prozent übernommen hat. Außerdem gehören Kraiss und Bessau dem künftigen Aufsichtsrat an, der paritätisch besetzt sein soll.

Das 2007 gegründete Unternehmen Mymuesli war der weltweit erste Anbieter von individualisierten Bio-Müslis und zählt als Marktführer im Online-Handel zu den bekanntesten Müsli-Marken Deutschlands. Zu den drei damaligen Gründern gehörte auch Max Wittrock. Heute werden die Produkte in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich angeboten. 

2015 beteiligte sich die Hamburger Investmentgesellschaft Genui am damaligen Start-up. Katjes Greenfood stieß erstmals 2023 hinzu und übernahm zunächst rund zehn Prozent der Anteile. Die aktuelle Transaktion muss noch kartellrechtlich genehmigt werden. Außerdem müssen die finanzierenden Banken abschließend zustimmen. 

Katjes Greenfood mit Sitz in Düsseldorf bildet zusammen mit ihren beiden Schwestergesellschaften Katjes Fassin (produzierender Teil) und Katjes International (strategischer Investor mit dem Schwerpunkt auf große Süßwarenhersteller) die Katjes Gruppe. Als rechtlich selbstständige Beteiligungsgesellschaft investiert sie nach eigener Darstellung in Wachstumsunternehmen der Food-Branche. Im Sommer 2022 war die Genius Foods Limited übernommen worden, Marktführer für glutenfreie Backwaren in Großbritannien und Frankreich. Und rund ein Jahr später wurde die Hälfte des Start-ups Jokolade des Fernsehmoderators Joko Winterscheidt gekauft.

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