Weinwirtschaft Deutsche Winzer machen Fortschritte im Exportgeschäft

Deutsche Winzer verzeichneten im letzten Jahr einen höheren Exportumsatz als 2022. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 384 Millionen Euro,  wie das Deutsche Weininstitut in Düsseldorf miteilte, wo am Sonntag die Wein-Fachmesse ProWein startet.

Dienstag, 05. März 2024 -
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Deutsche Winzer machen Fortschritte im Exportgeschäft
Bildquelle: Deutsches Weininstitut, Getty Images

Der Preis wurde direkt ab Hof berechnet, was bedeutet, dass es sich um den Betrag handelt, den der Winzer für den Wein erhält, und nicht um den Betrag, den der Konsument bezahlt. Zusätzlich zu diesen Beträgen kommen noch Steuern und Händler-Aufschläge hinzu.

Das Umsatzwachstum wurde hauptsächlich durch Preiserhöhungen erzielt. Laut dem Institut erhielt ein Winzer pro Liter exportierten Weins aus Deutschland 3,35 Euro, was einem Anstieg um 20 Cent im Vergleich zu 2022 entspricht. Dieser Wert war noch nie zuvor so hoch. Insbesondere Riesling erfreut sich jenseits der Grenze großer Beliebtheit. Die wichtigsten Abnehmerländer waren die USA, Norwegen, die Niederlande und Polen.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr den Angaben zufolge 1,15 Millionen Hektoliter Wein exportiert, etwas weniger als 2022 (ein Rückgang um zwei Prozent). Im Vergleich zum Inlandsgeschäft spielten die Ausfuhren eine untergeordnete Rolle und machten nur 13 Prozent des in Deutschland hergestellten Weins aus.

Monika Reule, Geschäftsführerin des Instituts, hofft auf zukünftige Umsatzzuwächse im Export. Sie betrachtet das vergangene Jahr als erfolgreich, da es den Betrieben gelungen sei, auf den meisten Exportmärkten höhere Preise durchzusetzen und damit zumindest einen Teil der gestiegenen Kosten auszugleichen. „Denn die deutschen Exporteure konkurrieren auf den wettbewerbsintensiven internationalen Märkten mit Erzeugerländern, in denen die Weine nicht zuletzt auch aufgrund deutlich niedrigerer Mindestlöhne sehr viel günstiger produziert werden können“, erklärt die Geschäftsführerin.

Gemäß Angaben des Weininstituts gibt es in Deutschland etwa 7.000 Winzer, die ihren eigenen Wein verkaufen. Zwei Drittel der Rebflächen befinden sich in Rheinland-Pfalz.

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