Jahresbilanz Arla-Umsatz 2023 stabil

Die Molkereigruppe Arla hat nach einem herausfordernden ersten Halbjahr 2023 im zweiten Halbjahr zum Wachstum zurückgefunden. In der Gesamtschau des Jahres 2023 blieb gegenüber dem Vorjahr stabil bei 13,7 Milliarden Euro. Das teilte die Arla Gruppe mit.

Dienstag, 20. Februar 2024, 10:49 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Arla-Umsatz 2023 stabil
Bildquelle: Arla Foods Deutschland GmbH

Der Nettogewinn erreichte 380 Millionen Euro und lag damit den Angaben zufolge am unteren Ende des Zielbereichs. Trotz gestiegener Kosten sank der Milch-Leistungspreis aufgrund erhöhter Warenkosten und Inflation blieb aber dennoch 15 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre.

Der CO2e-Ausstoß wurde laut dem Unternehmen um 3,6 Prozent gesenkt, was zu einer Reduzierung der Emissionen auf den Betrieben führte. Die Scope-3-Emissionen von Arla sanken um drei Prozentpunkte pro Kilogramm Milch und Molke, was einem Rückgang von 12 Prozent seit 2015 entspricht.

Im Jahr 2023 erzielte Arla einen Umsatzanstieg bei Markenprodukten auf ein Rekordhoch von 6,38 Milliarden Euro. Das mengenbasierte Umsatzwachstum durch strategische Marken ging jedoch um 0,7 Prozent zurück, was über den Erwartungen lag und deutet auf eine positive Dynamik zu Beginn des Jahres 2024 hin.

Arla gliedert sein Geschäft in vier Bereiche. In Europa stieg der Umsatz trotz Herausforderungen wie hoher Inflation und steigender Milchpreise um 2,7 Prozent auf 7,98 Milliarden Euro. Das mengenbasierte Umsatzwachstum mit Marken ging um 1,3 Prozent zurück, während Schweden einen Rückgang des Markenvolumens um 5,1 Prozent verzeichnete. Trotzdem wuchsen die Niederlande, Frankreich und Belgien bei Markenprodukten um 6,9 Prozent und Großbritannien um 2,2 Prozent. Die Lizenzmarke Starbucks wuchs um 21,8 Prozent, Arla Protein um 60,5 Prozent.

In Deutschland setzte sich der Trend aus dem ersten Halbjahr 2023 mit hoher Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten fort, was zu einem Anstieg der Verbraucherausgaben für Handelsmarken führte und das Markengeschäft bei Molkereiprodukten beeinträchtigte. Arla verzeichnete auch starkes Wachstum bei Finello, Buko und im Gastronomiegeschäft mit Arla Pro. 

Für 2024 erwarte Arla weiterhin Einflüsse durch schwankende Marktbedingungen aufgrund externer Faktoren wie Kaufkraftreduzierung, Währungsschwankungen und geopolitische Unsicherheiten. Die Wachstumsdynamik aus der zweiten Jahreshälfte 2023 soll sich Arla zufolge in der ersten Jahreshälfte 2024 fortsetzen. Die Aussichten für die zweite Jahreshälfte bezüglich Markt- und Wachstumsentwicklungen seien jedoch ungewiss, hieß es.

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