Erklärtes Ziel der Ampel-Koalition: Den Anteil der Bio-Landwirtschaft soll schon bis 2030 auf 30 Prozent der gesamten Agrarfläche ausgeweitet werden. Zuletzt war der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Felder und Wiesen weiter leicht gestiegen. Er lag Ende 2022 bei 11,2 Prozent. 14,2 Prozent aller Landwirtschaftsbetriebe arbeiten nun Bio.
Die Bio-Strategie 2030 nimmt wesentliche Empfehlungen der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) auf. Sie zielt mit 30 konkreten Maßnahmen auf die nachhaltige Stärkung der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft ab – entlang der der gesamte Wertschöpfungskette von den Betriebsmittelmärkten über die Erzeugung, die Verarbeitung, den Handel bis hin zur Ernährung. Weiterhin soll die Strategie die Bio-Verarbeitung stärken, mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung ermöglichen und das Wissen zu Bio in der Bevölkerung sowie in der beruflichen Bildung erweitern. Damit sollen die Höfe für ihre landwirtschaftlichen Bio-Waren breitere Absatzwege und noch bessere Akzeptanz finden. Auch die Forschung, der Wissenstransfer und Datenverfügbarkeit zur ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft werden in den Blick genommen. Nicht zuletzt sollen bürokratische Hürden abgebaut und der Förderrahmen ausgebaut werden.