Auf fast 60.000 Tonnen Tee belief sich die Menge aller Tees, die aus aller Welt von deutschen Herstellern importiert wurden. Damit lag der Verbrauch mit 1,1 Litern pro Kopf und Jahr weiterhin deutlich über dem Vor-Corona-Niveau. Auch für 2023 sieht der Verband die Tee-Branche gut aufgestellt.
Der Verband beobachtet ein großes Interesse an Bio-Tees und gibt den Bio-Anteil seiner Produkte mit 15,6 Prozent an. Unter den Kräuter- und Früchtetees würden die Mischungen und innovative Neuheiten wie Cold Brews oder Functional Teas populärer, während Mono-Klassiker wie Pfefferminze, Kamille und Fenchel als verlässliche Größen nach wie vor stabil gefragt gewesen seien.
Besonders werde die Branche von der Nachhaltigkeits-Debatte bewegt. Das sagt Geschäftsführr Maximilian Wittig: „Viele unserer Mitgliedsunternehmen, die traditionell persönlich mit den Ursprungländern verbunden sind, erleben die Auswirkungen des Klimawandels vor Ort hautnah. Auch deshalb haben wir Nachhaltigkeit zum zentralen Bestandteil unserer Verbandsstrategie gemacht. Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit auf allen Ebenen arbeiten wir mit unseren Mitgliedern eng zusammen.“ Der Green Deal der EU und das komplexe Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz stellten die überwiegend mittelständischen Unternehmen vor große Herausforderungen.