BVE-Konjunkturreport Ernährungsindustrie mit 9,8 Prozent mehr Umsatz

Die deutsche Ernährungsindustrie hat im Mai 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat ein preisbereinigtes Absatzplus von 1,9 Prozent erreicht: Im Inland betrug es 2,3 Prozent und im Ausland plus 1 Prozent. Das geht aus dem jüngsten Konjunkturreport der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hervor.

Freitag, 04. August 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Ernährungsindustrie mit 9,8 Prozent mehr Umsatz
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In nominalen Zahlen ausgedrückt, betrug der Umsatz der Lebensmittelhersteller insgesamt 20,1 Milliarden Euro. Die Hersteller erhöhten damit das Vorjahresergebnis um 9,8 Prozent. Die BVE führt das größtenteils auf gestiegene Preise zurück. 

Auf dem Inlandsmarkt erwirtschaftete die Branche einen Umsatz von 13,3 Milliarden Euro und baute das Vorjahresergebnis bei steigenden Verkaufspreisen von 9,3 Prozent um nominal 11,8 Prozent aus. Das nominale Umsatzergebnis des Auslandsgeschäftes betrug 6,8 Milliarden Euro. Es erhöhte sich somit um 6,2 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Ausfuhrpreise erhöhten sich um 5,2 Prozent. Der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex wuchs im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,5 Prozent.

Der Konjunkturreport stellt sowohl die Agrarrohstoffkosten als auch die Energiekosten als mit die größten Kostenfaktoren für die Lebensmittelproduktion dar. Gestiegene Preise wirkten sich entlang der Wertschöpfungskette aus und hätten mit Zeitverzug direkte Auswirkungen auf die Verkaufspreise der Ernährungsindustrie.

Der Ausblick der Ernährungsindustrie fällt eher verhalten aus. Die BVE verweist auf den monatlich erscheinenden ifo-Geschäftsklimaindex als ein Indikator für die Stimmung und Erwartungen der Ernährungsindustrie. Die neuesten Daten zum ifo-Geschäftsklimaindex zeigten einen deutlichen Rückgang und verstärkten somit die Sorgen eines konjunkturellen Rückgangs. Laut Konjunkturreport verlor der Saldo des Geschäftsklimas im Juli spürbar und steht mit 93,3 Punkten deutlich unter der neutralen Marke von 100. Die Anzahl der Hersteller mit sinkenden Geschäftserwartungen übersteigt die der Hersteller mit positiven Erwartungen nun wieder deutlich: 7,8 von 100 Befragten gehen von einer verbesserten und 36,6 von einer verschlechterten Entwicklung aus.

Für die Stimmungslage bei den Verbrauchern ist das GfK Konsumklima ein wichtiger Indikator. Die Verbraucherstimmung hat sich nach dem Rekordtief im Herbst 2022 weiter erholt, liegt aber nach wie vor auf einem niedrigen Niveau. 

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