Nutri-Score Bäckerhandwerk sorgt sich um Kategorie Brot

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks kritisiert, dass die Nähwertkennzeichnung Nutri-Score neu bewertet werden soll. Präsident Michael Wippler sagt: „Der Nutri-Score gilt zwar derzeit nicht für lose Ware, also Brot vom Handwerksbäcker. Nichtsdestrotrotz lehnen wir eine Schlechterstellung der Kategorie Brot strikt ab.“

Mittwoch, 19. Juli 2023 - Hersteller
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Artikelbild Bäckerhandwerk sorgt sich um Kategorie Brot
Bildquelle: Mestemacher GmbH

Eine schlechtere Bewertung der Kategorie Brot sei grundsätzlich der falsche Weg, so der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks.

Der Nutri-Score wurde 2019 in Deutschland vom Bundesernährungsministerium eingeführt. Er soll Verbrauchern Orientierung beim Einkauf geben und bei gesunder Ernährung helfen. „Die geplante Änderung führt zu Irreführung und letztlich zu Verbrauchertäuschung. Wird ein an sich gesundes und sättigendes Produkt wie Brot als ungesund deklariert, leidet am Ende das Vertrauen und die Glaubwürdigkleit des Nutri-Scores.“ Das erklärt Friedemann Berg, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbandes. „Die Bundesregierung ist gut beraten, ihren Einfluss im entsprechenden Beirat der französischen Agentur zu nutzen, damit diese Fehlbewertung korrigiert wird.“   

Mit der geplanten Neubewertung der Nährwertkennzeichnung durch die französische Agentur Santé publique France zum Jahresende würde das beliebteste Brot der Deutschen, das Mischbrot, auf ein gelbes C abgewertet. Diese Kategorie kennzeichnet eher unausgewogen zusammengesetzte Nahrungsmittel. Dem  Weißbrot oder Baguette droht laut Verband ein Abrutschen in den roten und somit ungesunden Bereich der Lebensmittelkennzeichnung.

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