Jahresbilanz Dr. Oetker wächst weiter

Die Nahrungsmittelunternehmen von Dr. Oetker inklusive Conditorei Coppenrath & Wiese steigerten im Geschäftsjahr 2022 ihren Gesamtumsatz bereinigt um Konsolidierungs- und Wechselkurseffekte um 5,7 Prozent auf 4 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,7 Milliarden Euro).

Dienstag, 25. April 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Dr. Oetker

Das Geschäftsjahr 2022, das von Krisenpermanenz und dem damit einhergehenden Kostenauftrieb geprägt war, begegneten die Oetker-Unternehmen mit signifikanten Einschnitten auf der Kostenseite. Zudem waren auch Preiserhöhungen unumgänglich, heißt es in einer Mitteilung aus Bielefeld.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 erwarten Dr. Oetker und die Conditorei Coppenrath & Wiese ein weiterhin sehr herausforderndes Umfeld, prognostizieren aber gleichzeitig ein Umsatzwachstum, das durch Produktinnovationen und Investitionen, aber auch durch überschaubare Preiseffekte getrieben sein wird. Die Investitionen von Dr. Oetker und der Conditorei Coppenrath & Wiese beliefen sich im zurückliegenden Jahr auf rund 125 Millionen Euro.

„Dass unsere rund 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem Hintergrund stark ansteigender Rohwaren- und Energiepreise sowie des Verlustes unserer russischen Tochtergesellschaft ein organisches Umsatzwachstum von 5,7 Prozent erwirtschafteten, zeigt die Resilienz unserer internationalen Aufstellung. Um diese Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten, haben wir, wie andere Hersteller auch, massiv Kosten eingespart, gleichzeitig aber auch unsere Preise erhöhen müssen, die allerdings die enormen ungeplanten Ausgabensteigerungen nicht decken konnten. Deswegen legten wir ein internes Effizienzprogramm auf, das in allen Fachbereichen und Ländern Einsparpotenziale definiert, die auch unsere Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette verschlanken. Dies alles geht einher mit erheblichen Investitionen in Innovationen, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, die unsere Zukunftsfähigkeit erhalten werden“, erläutert Dr. Albert Christmann, Vorsitzender der Internationalen Geschäftsführung von Dr. Oetker, anlässlich der Veröffentlichung der Jahreskennzahlen.

Die auf allen Kontinenten agierenden Unternehmen von Dr. Oetker erwirtschafteten im Jahr 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 4 Milliarden Euro und erzielten damit ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr um bereinigte 5,7 Prozent. Rund 65 Prozent seines Gesamtumsatzes erzielte Dr. Oetker außerhalb von Deutschland.

Das Umsatzwachstum fand in allen Regionen statt. Insbesondere in den europäischen Märkten sowie in der Region 3A (Afrika/Asien/Australien) konnte Dr. Oetker deutlich zulegen. Auch in Deutschland wurde das ordentliche Vorjahresniveau überschritten. Nach einem bereits guten Vorjahr verzeichnete die Region Westeuropa erneut Umsatzzuwächse, die höher als erwartet ausfielen. Gleichwohl war die Mengenentwicklung in einigen Ländern herausfordernd: Vor allem in Italien kämpfte Dr. Oetker mit einem rückläufigen Markt für Nährmittel. In Spanien, Portugal und Österreich zeigten sich aufgrund der Preiserhöhungen negative Mengeneffekte. In Osteuropa erzielte Dr. Oetker trotz negativer Währungseffekte und der Aufgabe des für Dr. Oetker wesentlichen Geschäfts in Russland einen erfreulichen Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr. Hierzu trugen zusätzliche Listungen bei verschiedenen Kunden in Polen bei.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 erwarten die beiden Unternehmen Dr. Oetker und Conditorei Coppenrath & Wiese bei anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen einen Gesamtumsatz deutlich über dem des abgelaufenen Geschäftsjahres. Die prognostizierte Umsatzsteigerung resultiere zum einen aus Preiseffekten, zum anderen aus selektiven Mengensteigerungen durch geplante operative Maßnahmen wie Produktinnovationen und Marktinvestitionen, sowie durch den weiteren Distributionsausbau.

Die Situation auf den Beschaffungsmärkten werde durch die nach wie vor hohen Preise und angespannten Lieferketten herausfordernd bleiben, betonen die Ostwestfalen. Für viele Warengruppen müsse mit einer weiterhin eingeschränkten Verfügbarkeit gerechnet werden, die mit nochmals höheren Preisen einhergingen. Zudem rechnet die Oetker-Zentrale mit einer Kostensteigerung für Zucker.

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