Alkoholfreie Getränke Hassia-Gruppe kämpft mit Kosten

Die Hassia-Gruppe (Hassia, Vita Cola, Bionade etc.) konnte sowohl den Absatz als auch den Umsatz ihrer alkoholfreien Erfrischungsgetränke im Geschäftsjahr 2022 steigern. Die positive Entwicklung konnte die „sehr belastende“ Kostensituation jedoch nicht ausgleichen.

Freitag, 17. März 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Hassia-Gruppe

Während der Gesamtmarkt für alkoholfreie Getränke (AfG) um 0,8 Prozent nachgab, konnte die Hassia Gruppe ihren Absatz nach eigenen Angaben um 2,8 Prozent auf 987 Millionen Liter steigern. Der Umsatz legte um 7,3 Prozent auf 337 Millionen Euro zu.

Der gute Sommer und die allmähliche Rückkehr zum normalen öffentlichen Leben habe sich positiv auf die Entwicklung ausgewirkt. Hohe Inflation und die damit einhergehende zunehmende Zurückhaltung bei privaten Konsumausgaben standen dem entgegen. „Das Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde zudem durch enorme Kostensteigerungen im Energie-, Strom-, Rohstoff-Bereich sowie bei Verpackungen und in der Logistik belastet. Die sehr positive Absatz- und Umsatzentwicklung sowie umfangreichen Effizienzmaßnahmen haben nicht ausgereicht, um die Kostenbelastungen zu kompensieren“, kommentiert der geschäftsführende Gesellschafter Dirk Hinkel die Bilanz.

Im hart umkämpften Mineralwassermarkt greifen Konsumenten wieder vermehrt zu preisgünstigen Handelsmarken. Dennoch konnten alle Mineralwasser-Marken der Hassia-Gruppe wachsen. Den marktseitigen Druck der Kategorie „Fruchtsaft/Fruchtsaftnektare“ haben auch die Hassia-Marken zu spüren bekommen. Rapp‘s Kelterei sowie Kumpf Fruchtsaft mussten Absatzrückgänge im Handel hinnehmen. Deutliche Zuwächse waren im Außer-Haus-Konsum zu verzeichnen, allerdings liegen die Volumen noch unter dem Vor-Corona-Niveau. Zunehmende Bedeutung gewinne die Kategorie „Erfrischungsgetränke“ für die Unternehmensgruppe. Die Marken Bionade und Vita Cola entwickelten sich laut Unternehmensgruppe deutlich über Marktniveau.

Mit mittlerweile 11 Standorten und mehr als 20 Marken hat die Gruppe ihre Organisationsstruktur und Geschäftsprozesse überarbeitet mit dem Ziel, die Komplexität zu reduzieren, klare Strukturen sowie einheitliche Prozesse über alle Standorte hinweg zu etablieren und damit auch Synergien realisieren zu können. So wurden die drei Standorte der ehemaligen Wüllner-Gruppe integriert und neue Strategien implementiert. Der Fokus liege hier nun ebenfalls auf dem Markengeschäft, verbunden mit den dafür notwendigen Investitionen in neue Kommunikations-Kampagnen und Produkte bei gleichzeitiger Bereinigung der Sortimente um unrentable Artikel, so das Unternehmen. „Erste Erfolge sind bereits messbar, die Entwicklung der neuen Standorte liegen auf Plan“, sagt Hinkel.

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