Geflügel Özdemir-Pläne gefährden Putenhaltung

Bayerische Bauern fürchten angesichts von Plänen des Bundeslandwirtschaftsministers Cem Özdemir (Grüne) zur Putenhaltung um den Bestand heimischer Betriebe.

Mittwoch, 01. März 2023 - Hersteller
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Nach den Plänen sollen laut Bayerischem Bauernverband (BBV) unter anderem weniger Tiere pro Stall gehalten werden. Das würde die Putenhaltung hierzulande verteuern und damit den Betrieben die Wettbewerbsfähigkeit rauben, warnt der BBV.

„Die traurige Wahrheit ist, dass wir viele unserer Betriebe und ihren schon jetzt hohen Tierwohlstandard verlieren werden“, sagt die BBV-Tierhaltungspräsidentin Christine Singeram bei einem Termin mit Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU).

„Nur wenn wir die Putenmast hier bei uns in Deutschland halten können, haben wir Einfluss auf gute Haltungsbedingungen“, sagt Kaniber. „Die Bundesregierung sorgt aber dafür, dass bei uns die Ställe dicht gemacht werden. Damit importieren wir das Tierleid aus anderen Ländern nach Deutschland. Das Tierwohl und der Klimaschutz kämen unter die Räder.“ Nötig seien EU-weit einheitliche Standards für die Putenhaltung und eine Herkunftskennzeichnung für Putenfleisch.

„Özdemirs Eckpunktepapier fördert Billigimporte statt Regionalität zu stärken“, betonte Singer, die auch Landesbäuerin ist.

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