Jahresbilanz Lebensmittelbranche bleibt stabil

Die Lebensmittelbranche ist im ersten Pandemiejahr 2020 stabil geblieben. Mit 5,45 Millionen Erwerbstätigen und 652.000 Betrieben haben sich die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr 2019 (5,4 Millionen Erwerbstätige und 657.500 Betriebe) nur minimal geändert, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Erhebung ergeben hat.

Mittwoch, 02. März 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Lebensmittelbranche bleibt stabil
Bildquelle: Getty Images

Durchgeführt hat die Erhebung der Lebensmittelverband Deutschland in Kooperation mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und weiteren Branchenverbänden wie dem Deutschen Bauernverband und dem Bundesverband des Deutschen Lebensmitteleinzelhandels.

12,2 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland, also jeder Achte, arbeitet demnach für die Lebensmittelwertschöpfungskette und sorgt dafür, dass 85 Millionen Einwohner hierzulande flächendeckend und zuverlässig mit Lebensmitteln versorgt werden. Hinzu kommen zahlreiche Exporte.

Während die Landwirtschaft die pflanzlichen und tierischen Rohstoffe gewinnt, werden hiervon rund 85 Prozent von Handwerk und Industrie zu einem vielfältigen Angebot selbst produzierter Lebensmittel weiterverarbeitet. Über den Lebensmittelgroßhandel, den Lebensmitteleinzelhandel sowie die Handwerksbetriebe gelangt die Fülle der so produzierten Lebensmittel an gewerbliche und private Abnehmer.

Nach wie vor sind trotz eines leichten Rückgangs die meisten Betriebe (262.800) im landwirtschaftlichen Sektor angesiedelt (im Vorjahr 266.600). Damit einhergehend ist hier auch die Zahl der Beschäftigten von 599.000 in 2019 auf 580.000 in 2020 gesunken. Ebenfalls einen größeren Rückgang der Erwerbstätigen hat das Handwerk zu verzeichnen (510.000 in 2020 zu 532.500 in 2019).

Den größten Umsatz erzielte der Lebensmitteleinzelhandel mit 238 Milliarden Euro (217 Milliarden im Vorjahr), gefolgt vom Lebensmittelgroßhandel mit 236,8 Milliarden Euro (230,4 Milliarden Euro im Vorjahr). Im Bereich der Landwirtschaft (57,6 Milliarden zu 60,4 Milliarden Euro), des Handwerks (40,6 Milliarden zu 42,6 Milliarden Euro) und des Agrargroßhandels (51 Milliarden zu 52,6 Milliarden Euro) ist der Umsatz jeweils leicht zurückgegangen. Insgesamt ist der Wertschöpfungsanteil der Branche leicht gesunken von 6,5 Prozent in 2019 auf 6,2 Prozent in 2020. Das entspricht 188,5 Milliarden Euro (Vorjahr 199,5 Milliarden Euro).

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