Tierwohl bei Geflügel Verbände fordern Haltungskennzeichen ohne Ausnahme

Die Geflügelerzeuger fordern obligatorische Haltungs- und Herkunftskennzeichnung auf allen Vermarktungswegen. Nur so könne der Standort Deutschland mit seinen hohen Erzeugungs- und Qualitätsstandards langfristig erhalten werden, heißt es.

Freitag, 15. Oktober 2021, 10:06 Uhr
Lebensmittel Praxis
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In der vergangenen Woche haben sich die Vertreter der Gänse- und Hähnchenhalter zu ihren jährlichen Mitgliederversammlungen in Berlin sowie Münster getroffen. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stand insbesondere die aktuelle gesellschaftliche Debatte um Tierwohl- und Haltungsstandards.

Stefan Teepker, Vorsitzender des Bundesverbands der bäuerlichen Hähnchenerzeuger (BVH), richtete klare Worte an den Lebensmitteleinzelhandel: „Der Handel bekennt sich zu mehr Tierwohl. Das begrüßen wir ausdrücklich. Doch damit das keine Lippenbekenntnisse bleiben, müssen den Worten jetzt konsequent Taten folgen. So sollte dieser Anspruch an die Haltungsform ab sofort sowohl für normale unverarbeitete wie auch verarbeitete Ware und Aktionsware gelten – ohne Ausnahme!“

Ein Thema bei der Jahrestagung des Bundesverbandes Bäuerlicher Gänsehaltung war der anstehende Novellierungsprozess der EU-Vermarktungsnormen für Geflügelfleisch. Die Gänsehalter sprachen sich für eine umfassende Kennzeichnungspflicht von Stopfleberproduktion aus.

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