Flutkatastrophe Fünf Millionen Euro als Hilfe für die Bauern

Die vom Unwetter stark betroffenen Landwirte können sich auf Hilfsgelder aus der Agrarbranche einstellen. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, gab bekannt, dass eine im Juli gestartete Spendenaktion inzwischen mehr als fünf Millionen Euro eingebracht habe. 

Mittwoch, 18. August 2021 - Hersteller
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Die Schorlemer Stiftung, die dem Bauernverband gehört, hatte die Spendenaktion durchgeführt. Das Geld kam von hilfsbereiten Landwirten, Firmen aus der Landwirtschaftsbranche und zum großen Teil von den Hilfsorganisationen LandsAid und ADRA. Die fünf Millionen Euro sind für Landwirte gedacht, auf deren Höfen und Feldern das Unwetter besonders schwere Schäden hinterlassen hat - ob in NRW oder in Rheinland-Pfalz. Ihre Anträge auf Unterstützung sollen schnell bearbeitet werden, damit Geld fließen kann. „Wir sind ausgesprochen dankbar, dass wir damit unsere Bauernfamilien in dieser schweren Situation schnell und unbürokratisch unterstützen können“, sagte Bauernpräsident Rukwied. Separat zu dem Spendentopf hat der Bund Hilfen für die Landwirte in Aussicht gestellt. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatte unlängst eine rasche Unterstützung zugesichert. Allein in Rheinland-Pfalz würden die Schäden auf 220 Millionen Euro geschätzt, in Nordrhein-Westfalen auf 52 Millionen.

Nach der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen sollen Bauern zusätzliche Flächen nutzen können, um Engpässe beim Tierfutter zu vermeiden. Das Bundeskabinett billigte eine entsprechende Verordnung von Agrarministerin Julia Klöckner (CDU), wie Regierungssprecher Steffen Seibert mitteilte. Auf ökologischen Vorrangflächen soll es demnach ausnahmsweise möglich sein, Gras und andere Pflanzen zu mähen und mehr Tiere weiden zu lassen als sonst zulässig. Die Länder sollen dafür Gebiete mit wetterbedingtem Futtermangel ausweisen können. Der Bundesrat muss der Verordnung noch zustimmen, die nächste reguläre Sitzung ist am 17. September.

 

 

 

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